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Bikebegeisterte Jugendliche fordern einen Bike-Park

Jochen Schröder, Gerhard Hesse, Markus Doruch sowie ein Vertreter des Kreisjugendparlamentes und die Biker mit Initiator Dominic Schneider (re.), planen das Projekt. (Foto: Jochen Schröder)

„Jedes Projekt beginnt mit einer Skizze“, hat mal ein kluger Mann gesagt. Man könnte auch sagen: „Jedes Projekt beginnt mit einer Vision“. Eine solche jedenfalls hat seit Jahren Dominic Schneider aus Weifenbach – er wünscht sich einen Bike-Park für die radbegeisterten Jugendlichen in und um Biedenkopf.

Kinder auf die Straße

Als in Erndtebrück „sein Traum“ verwirklicht wurde, postete er dazu verärgert auf der Internetplattform „Facebook“, dass man auch in Biedenkopf „endlich was für die Jungen bauen“ solle. Stadtverbandsvorsitzender Jochen Schröder beschloss daraufhin, Dominic zu unterstützen. „Der Bursche hat ja schließlich Recht“, meint Schröder. „Die Kids brauchen einen Ort zum Fahren.“
Die Weifenbacher sehen es ohnehin schon lange so, dass „Kinder auf die Straße“ gehören. Schon seit Jahren gibt es dort die gleichnamige, vom Ortsbeirat ins Leben gerufene Initiative, die auch regelmäßig mit Leben gefüllt wird. Und da muss halt hier und da auch mal was getan werden, damit „die Straße“ für die Kinder eben auch attraktiv ist.

Viel braucht man gar nicht für einen coolen Bikepark: eigentlich nur ein großes Gelände das man mit Wegen, Sprunghügeln und weiteren Finessen anlegen kann. (Foto: Skeeze)

Und dann folgten die Skizzen und Pläne. Weitere bikebegeisterte Jugendliche sowie Stadtrat Gerhard Hesse und der stellvertretende Vorsitzende der CDU Biedenkopf, Markus Doruch, kamen mit ins Boot; die Sache wurde langsam konkret.
Etwa 2.000 Quadratmeter soll das Areal schon umfassen. „Eigentlich braucht man nur ein Gelände, Lehm und Wasser – damit man den Bikepark mit den Strecken, Sprunghügeln oder steilen Kurven anlegen kann“, sagt Schneider. Und ein passendes Gelände haben die jungen Biker auch schon ins Auge gefasst. Es läge in Wallau am Erlenacker und wäre damit auch gut über den Lahnradweg zu erreichen. Aber da zeigt sich die Gruppe flexibel und ist für Vorschläge und Angebote offen.

„Bike-Paradise“

„Paradiesisch“ fänden es die Biker außerdem, wenn dazu eine kleine Hütte mit Strom- und Wasseranschluss vorhanden wäre. Dort könnte Werkzeug gelagert und die verdreckten Räder könnten saubergespritzt werden. Und auch ein Arbeitstitel steht schon fest: „Bike-Paradise“.
„Ökologisch ist das Projekt völlig unbedenklich“, sagt Jochen Schröder. „Hier wird nichts versiegelt.“ Und: „Die CDU wird in Kürze einen Prüfauftrag ins Stadtparlament einbringen. Dann bekommen wir mal einen Überblick über die Kosten und geeignete Areale.“