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Experten „erfahren“ heimisches Radwegenetz

Jüngst haben Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) die Qualität unseres regionalen Radwegenetzes während einer Radtour durch das Marburger Land im Wortsinn „erfahren“. Die 26 Teilnehmenden sind Mitglieder des Fachausschusses Fahrradtourismus des ADFC und waren von Freitag bis Sonntag anlässlich einer Fachtagung im Landkreis zu Gast. Sie verschafften sich einen Einblick in das radtouristische Angebot der Region.

Während der Radtour informierten sich Experten des ADFC über die Qualität des regionalen Radwegenetzes – hier am Schloss Rauischholzhausen. (Foto: Landkreis)

Für Landrätin Kirsten Fründt war der Besuch des Fachausschusses ein willkommenes „direktes Feedback von ausgewiesenen Experten, von dem wir nur profitieren können.“ Die Strecke führte entlang touristischer Glanzlichter, wie dem archäologischen Museum Zeiteninsel und dem Schloss Rauischholzhausen, über Teile des Lange-Hessen-Radwegs, Waldstücke, die alte Kreisbahntrasse, Waldwege und den Stadtverkehr.

Positives Feedback

„Wir arbeiten seit geraumer Zeit gemeinsam mit den Kommunen, den Bürgern und verschiedenen Institutionen an der Entwicklung der Radverkehrsinfrastruktur in der Region. Das strukturierte Vorgehen und auch die Entstehung zahlreicher Freizeitrouten in den vergangenen Jahren, die von den Nutzern gut angenommen werden wird auch außerhalb des Landkreises durchaus positiv zur Kenntnis genommen“, sagte Landrätin Fründt.

Sicherheit ist wichtig

Das sahen die Expertinnen und Experten des ADFC offenbar nicht anders. Oliver Sollbach vom Leitungsteam des Fachausschusses  freute sich über den hohen Stellenwert des Themas Sicherheit. Für den ADFC ein zentrales Thema. „Nur wer sich sicher fühlt steigt auch im Alltagsverkehr öfter aufs Rad“, ist sich Louise Böhler von der ADFC Bundesgeschäftsstelle sicher. Zudem gelte es, Gastronomen oder Betreiber von Ausflugszielen für die Perspektive von Radreisenden oder Ausflüglern zu sensibilisieren.

Wetterfeste Stellplätze

Für Frank Hofmann gehört dies zu den Hausaufgaben, die vom Landkreis noch zu erledigen seien. Er wies darauf hin, dass durch verhältnismäßig kleine Maßnahmen, wie etwa der Installation von sicheren und wetterfesten Stellplätze sowie Ablagen für das Reisegepäck vor Ort bereits bemerkbare Verbesserungen für den Radtourismus erzielen ließen. Grundsätzlich böten sich im Landkreis angesichts der bisher geleisteten Arbeit in Sachen Radfahrinfrastruktur, der landschaftlichen Vielfalt und dem touristischen Angebot aus touristischer Sicht „tolle Ansätze und viele Möglichkeiten für den Ferntourismus ebenso wie für die Naherholung.“