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Gladenbach

Sieben Strafanzeigen und mehr: Fazit zum Kirschenmarkt

„Der Kirschenmarkt verlief aus städtischer Sicht ähnlich ruhig wie in den letzten Jahren, es kam nur zu wenigen besonderen Vorkommnissen. Das Einsatzkonzept und die ständige Präsenz der Polizei und des Security-Dienstes im Bereich des Festzeltes, der Fressgasse und des Vergnügungsparks, zeigen von Jahr zu Jahr mehr Wirkung“, heißt es aus dem Rathaus in Gladenbach.

Wenn so viele Menschen sich zusammenfinden, dann geht es selten bis nie konfliktfrei ab. (Fotos: Yannik Grüneberg)

„Wenn es bei einem mehrtägigen Fest zu vereinzelten Auseinandersetzungen mit teilweise schweren Folgen kommt, dann fällt es trotz des sonstigen Verlaufs schwer, von einem insgesamt friedlichen Fest zu sprechen“, hieß es seitens der Polizei. „Wie in den letzten beiden Jahren trüben leider mehrere Vorkommnisse die polizeiliche Bilanz zum Kirschenmarkt“, äußert Rainer Höhn, der Leiter der zuständigen Polizeistation Biedenkopf. „Unterm Strich stehen bislang sieben Strafanzeigen, drei Platzverweise und 53 Personalienfeststellungen.“

Die gemeldeten Schlägereien und Auseinandersetzungen waren allesamt spät in der Nacht. Das Gros der Besucher verhielt sich absolut friedlich.

Vier dieser Strafanzeigen waren die Folge körperlicher Auseinandersetzungen. Tatsächlich war der Kirschenmarkt für die Polizei und die anderen Sicherheitskräfte erneut eine besondere Herausforderung. Insbesondere der zunehmende Alkoholpegel zur fortgeschrittenen Stunde, ab etwa 2 Uhr, zeigte bei einigen der noch verbliebenen Besucher Wirkung, die sich in zunehmender Aggressivität gegenüber den Sicherheitskräften äußerte.

Alles in der Nacht

Die gemeldeten Schlägereien und Auseinandersetzungen waren allesamt spät in der Nacht. In vier Fällen gab es Anzeigen und teilweise Festnahmen. Zwei weitere gemeldete Schlägereien hatten sich offenbar bereits vor dem Eintreffen der Polizei erledigt. Dazu meldeten sich weder Opfer noch Zeugen. Über eine größere Schlägerei gleich in der ersten Nacht zum Donnerstag berichtete die Polizei ebenso gesondert wie zu einer Auseinandersetzung im Festzelt in der Nacht zum Samstag, bei der einer der Beteiligten eine Verletzung durch ein Messer erlitt.

Kooperation gelungen

Ganz so „friedlich und erfolgreich“ ist es dann also doch nicht abgelaufen. Aber trotz noch so guter Vorsorge und Planung bleiben solche Auseinandersetzungen – auch mit tätlichen Angriffen – leider nicht aus. „Potenzielle Störenfriede wissen aber, dass sie sehr schnell mit einem konsequenten Eingreifen rechnen müssen“, erklärt Bürgermeister Peter Kremer und betont: „Die Zusammenarbeit zwischen allen am Sicherheitskonzept beteiligten Behörden und Institutionen lief reibungslos!“