38-Jähriger unter dringendem Tatverdacht festgenommen
Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde vor zwei Tagen ein dringend tatverdächtiger 38 Jahre alter Mann aus Marburg vorläufig festgenommen. Das gab jetzt die Staatsanwaltschaft Marburg gemeinsam mit der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf offiziell bekannt. Was war passiert? Seit Mitte August wurden im Stadtteil Wehrda wiederholt Hakenkreuze und antisemitische Parolen angebracht. Insgesamt registrierte die Polizei 13 Fälle. Diesbezüglich ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Langeweile und Dummheit
Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung stellten die Ermittler diverses Beweismaterial sicher. Der Beschuldigte räumte die Tatvorwürfe in seiner Vernehmung in großen Teilen ein. Eigenen Angaben zufolge handelte er aus „Langeweile“ und „Dummheit“. Die Ermittlungen zu den Beweggründen des Mannes dauern allerdings noch an. Der polizeibekannte 38-Jährige ist bis zu seiner vorläufigen Festnahme noch nicht wegen politisch motivierter Delikte in Erscheinung getreten. Mangels Haftgründen wurde der Beschuldigte nach seiner Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen.