
Schüler erkundeten jüdisches Leben in Deutschland
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland gehört zum Schulprogramm des Gymnasiums Schloss Wittgenstein (GSW). Die Reli-Lehrer Friedhelm Koch und Wolfgang Henkel bieten daher seit vielen Jahren in der Jahrgangsstufe 10 eine dreitägige Exkursion zum Thema „Juden in Deutschland“ an, um die Jugendlichen für dieses Thema zu sensibilisieren.

Besucht wurde einmal mehr die jüdisch-orthodoxe Gemeinde, zu der über die Jahre mittlerweile ein enger freundschaftlicher Kontakt entstanden ist. Wie streng hier die Sicherheitsvorkehrungen sind, erfuhren die Jugendlichen am eigenen Leib: Vor dem Betreten der Synagoge stand eine Sicherheitskontrolle durch Polizeibeamte und durch die Security der Gemeinde an.
Eine „Bar Mizwa“
Besonders beeindruckend war für die Jugendlichen mitzuerleben, wie ein 13-jähriger Junge, der sich auf seine anstehende „Bar Mizwa“, (vergleichbar mit der Konfirmation) vorbereiten wollte, eine Stelle aus der Thora auf hebräisch vorsang.
Ein Besuch des Deutschen Bundestags oder auch eine Visite des ehemaligen Gestapo- und späteren Stasi-Untersuchungsgefängnisses „Lindenstraße“ in Potsdam standen ebenso auf dem Programm.

Ein ehemaliger Untersuchungshäftling der Stasi führte die Schülerinnen und Schüler durch „sein“ Gefängnis und berichtete von seinen Erlebnissen.

