Taschengeld-Börse: Große Hilfe für kleines Geld
Das Altglas stapelt sich im Keller, die Vorräte im Kühlschrank gehen zur Neige und die Blumen im Garten brauchen dringend Wasser? Was für den einen keine große Sache ist, kann für den anderen mit Schwierigkeiten verbunden sein. Gerade Senioren oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen wünschen sich häufig Unterstützung bei Erledigungen im und ums Haus.
Kleine Jobs
Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Jugendliche, die kleine Jobs suchen, um ihr Taschengeld aufzubessern. Die Stadt Bad Laasphe möchte an dieser Stelle vermitteln und arbeitswillige Jugendliche mit Hilfesuchenden zusammenbringen. Deshalb haben die Senioren-Service-Stelle und das Haus der Jugend kürzlich eine Taschengeldbörse ins Leben gerufen.
Wegen Corona
Eigentlich hätte das Projekt bereits im Frühjahr an den Start gehen sollen, Corona machte dem ganzen Vorhaben allerdings einen Strich durch die Rechnung. „Als die Kontaktbeschränkungen so streng waren, war es natürlich nicht möglich, Jugendliche und ältere Personen zusammenzuführen. Inzwischen haben sich die Lage und die Gesetze so verändert, dass wir da nun aktiv werden können“, sagt Volker Kohlberger.
Ganz einfach
Das Prozedere ist denkbar einfach. Interessierte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren sowie alle, die an der ein oder anderen Stelle Hilfebedarf haben, melden sich bei der Stadtverwaltung für die Taschengeldbörse an. Die Anmeldeformulare stehen auf der Homepage der Stadt (www.stadt-badlaasphe.de) zum Download zur Verfügung (Suchbegriff: Taschengeldbörse), liegen aber auch in der Senioren-Service-Stelle im Rathaus und im Haus der Jugend aus. Die Stadtverwaltung stellt anschließend den Kontakt zwischen den Jugendlichen und den Jobanbietern her.
Aktiv werden
Nun werden beide Seiten selbst aktiv und sprechen einen Termin für die zu erledigende Aufgabe ab. Die Bezahlung erfolgt direkt nach Beendigung der Arbeit. „Das empfohlene Taschengeld beträgt dabei mindestens 5 Euro pro Stunde, wobei die Tätigkeit maximal zwei Stunden am Tag und höchstens zehn Stunden pro Woche in Anspruch nehmen darf“, erläutert Maike Thielmann die Rahmenbedingungen.
Steuer- und sozialversicherungspflichtig sind gelegentliche Taschengeldjobs übrigens nicht. Erst regelmäßige Arbeiten müssen über die Minijobzentrale angemeldet werden.
Wessen Interesse nun geweckt ist, der kann sich entweder bei Maike Thielmann unter 02752-909 153 oder m.thielmann@bad-laasphe.de sowie Mareike Schäfer, 02752-74 84 oder m.schaefer@bad-laasphe.de melden.