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Corona: Kreis sorgt für Entlastung in den Schulbussen

Nachdem der Einsatz größerer Busse bereits für eine Entlastung auf stärker frequentierten Schulbuslinien gesorgt hat, setzt der Landkreis Marburg-Biedenkopf ab kommender Woche auch zusätzliche Busse ein, um die Situation weiter zu entspannen. Zudem bemüht sich der Kreis in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt um eine Entzerrung der Schulzeiten, um die Spitzenauslastung der Schulbusse zu verringern. Fahrplananpassungen sollen weitere Verbesserungen bringen.

Hohe Auslastung in Biedenkopf

Eine besonders hohe Auslastung hat der Kreis im Einzugsgebiet des Schulstandortes Biedenkopf festgestellt.
Hier werden ab kommenden Montag, 9. November, die Linie MR 51-52 (Oberhörlen-Biedenkopf-Wallau-Breidenbach) mit sechs zusätzliche Fahrten sowie die Linie MR 481 (Biedenkopf-Lahntal-Marburg) mit fünf Zusatzfahrten verstärkt. Möglich wird dies durch den Einsatz von zwei zusätzlichen Reisebussen.
Durch eine zusätzliche Fahrt auf der Linie 65 von Biedenkopf nach Dexbach beziehungsweise Engelbach kann eine Abfahrt nach der vierten Schulstunde an der Grundschule Biedenkopf gewährleistet werden.

Weitere Entlastung im Dezember

Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird zudem die neue Schnellbuslinie X 41 (Dillenburg-Oberdieten-Breidenbach-Wallau-Biedenkopf) im Stundentakt weitere Entlastung bringen. Gleichzeitig startet auch der Schnellbus X 37 Herborn-Gladenbach, der zwischen Weidenhausen und der Kernstadt Gladenbach auch den Schulverkehr verstärkt.
Darüber hinaus wird ab dem Fahrplanwechsel auch der Zugverkehr zwischen wieder in gewohntem Umfang zur Verfügung stehen.

Selbst klug agieren

Weitere Instrumente, um die Situation weiter zu entspannen, ist das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer. So bietet es sich für Schülerinnen und Schüler beispielsweise an, auf bestimmten Strecken, die von mehreren Linien parallel bedient werden, weniger frequentierte Fahrten zu nutzen. „Oft gibt es Alternativen, die nur wenige Minuten länger brauchen oder einen zusätzlichen Umstieg verursachen, die aber weniger ausgelastet sind“, erläuterte Zachow. Deswegen appelliert er an Schülerinnen und Schüler sowie an die Schulen, auch diese Ausweich-Optionen im Blick zu haben.

Überfüllter Bus
Es bietet es sich für Schüler an, auf bestimmten Strecken weniger frequentierte Fahrten zu nutzen.

Eine Entzerrung der Situation zu den Stoßzeiten in den Schulbussen könnte zudem noch verstärkt werden, indem die Schulen unterschiedliche Schulbeginn- und Schulendzeiten nutzen. So können die Schulen das vorhandene ÖPNV-Angebot an ihren jeweiligen Standorten voll umfänglich für sich nutzen und ihre Stundenplanung daraufhin anpassen. Erste Erfolge konnten hier bereits unter anderem mit der Lahntalschule in Biedenkopf erzielt werden. Die konkreten Veränderungen werden teilweise bereits jetzt schon oder zeitnah umgesetzt.