Hollywood-Film über „Lady Di“ – mit Akteuren aus Marburg
Unter dem Projektnamen „Spencer“ wurden die letzten Weihnachtsfeiertage Prinzessin Dianas, eine geborene Spencer, mit der Königsfamilie Windsor auf dem Landgut Sandringham im Jahr 1991 verfilmt. Während dieses Aufenthalts beschloss Diana, dass sie Prinz Charles verlassen wollte. Als Drehorte dienten auch das Schlosshotel in Kronberg im Taunus (Hessen) und das Schloss in Nordkirchen (NRW).
„Bereits im November 2020 erfolgte dafür eine erste Anfrage der ‚Komplizen Film GmbH‘ nach britischen Polizeimotorrädern an unseren Polizei-Motorsport-Club Marburg (PMC)“, berichtet Eberhard Dersch aus Buchenau. „Da britische Polizeimotorräder für solche Filmproduktionen in Deutschland nicht zu finden waren, baten die Produzenten um zwei deutsche Polizeimaschinen, die für die Dreharbeiten auf das englische Polizeidesign umfoliert und technisch angepasst werden sollten.“
Zwei Fahrer aus Marburg
Es galt nun, die passenden Motorräder, Fahrer samt Bekleidung und Ausrüstung zu finden. Im Fundus des 1. Deutschen Polizeioldtimer-Museums in Marburg fand sich geeignete Ausrüstung. Denn selbst zwei Jahrzehnte nach dem schicksalhaften Tod von Lady Diana, fasziniert deren Lebensgeschichte nach wie vor. Und die beiden Motorradfahrer des PMC Marburg verwandelten sich daher bis ins Detail in englische Motorradpolizisten.
„An der Seite von Kristen Stewart spielten Jack Farthing als Prinz Charles, Stella Gonet als Königin Elizabeth II., Olga Hellsing als Sarah Ferguson, Matthias Wolkowski als Prinz Edward, sowie Niklas Kohrt als Prinz Andrew und Thomas Douglas als John Spencer“, weiß Dersch zu berichten.
Ab heute im Kino
Heute kommt Spencer in die deutschen Kinos. Im Marburger „Cineplex“ ist man mit mehreren Nachmittags- und auch Abendvorstellungen auf das Besucherinteresse eingestellt. Die Marburger Museumsmacher sind nun gespannt, welche Preise der Film und seine Akteure erhalten werden.
Das Polizeioldtimer-Museum in Marburg öffnet übrigens erstmals wieder am 24. April.