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Gewalt, Sachbeschädigung, Betrug…: die aktuellen Polizeimeldungen

Fünf Jugendliche in Haft!

Die Staatsanwaltschaft Marburg und die Kriminalpolizei Marburg beschuldigen insgesamt elf Jugendliche, zwischen Mitte April und Anfang Juli in wechselnder Zusammensetzung mindestens 14 schwere Straftaten in Marburg begangen zu haben. Bei den Taten handelt es sich um gefährliche Körperverletzungen, räuberische Erpressungen, Raub und in einem Fall sogar um ein versuchtes Tötungsdelikt. Bei diesem handelt es sich um ein Geschehen, das sich am 17. Juni, zwischen 3 und 4 Uhr, auf der Baustelle gegenüber dem Oberstad-Parkhaus am Pilgrimstein ereignete. Ein 21 Jahre alter Student erlitt dabei durch Schläge mit einer Eisenstange schwere Verletzungen.

Knast. Flur.
Fünf jugendliche Täter befinden sich jetzt in Justizvollzugsanstalten. (Symbolfoto)

Gegen fünf Beschuldigte erließen die jeweils zuständigen Haftrichter die von der Staatsanwaltschaft Marburg beantragten Haftbefehle. Sie befinden sich in Justizvollzugs-Anstalten. Gegen die übrigen sechs Beschuldigten lag entweder kein dringender Tatverdacht vor oder es waren keine ausreichenden Haftgründe gegeben. Die Ermittlungen gegen alle elf Beschuldigten sind noch nicht abgeschlossen.

Es nimmt kein Ende

Die Anzahl der mit roter Farbe beschmierten Autos ist in Marburg mittlerweile auf 52 angestiegen. Der Schaden ist insgesamt fünfstellig. Leider gibt es trotz des Zeugenaufrufs bislang noch keine Spuren oder Ermittlungsansätze. Die Polizei bittet daher nochmals um Mitteilungen zu verdächtigen Beobachtungen oder andere sachdienliche Hinweise.

Verkratzte Autos

Nach den ersten Ermittlungen kam es in der Großseelheimer Straße in Marburg durch mutwilliges Verkratzen des Lacks zu Sachbeschädigungen an mehr als 30 geparkten Autos. Die Tatzeit lag zwischen 21 Uhr am Samstagabend und 7.20 Uhr am Sonntag, 24. Juli. Dem Anschein nach fügte der Täter mutmaßlich beim Vorbeigehen den Autos jeweils einen Kratzer in unterschiedlichen Längen zu. Bei den geparkten Autos zwischen den Häusern der Hausnummern 34 bis 40 war die zum Gehweg liegende Beifahrerseite, bei den Autos vor den Hausnummern 48 bis 62b die zur Fahrbahn zeigende Fahrerseite betroffen. Der Gesamtschaden ist sicherlich fünfstellig.

Razzien erfolgreich

In jeder der am Samstag, 23. Juli, kontrollierten fünf Gaststätten im Kreis fanden die Ermittler der „BAO Spektrum“, des Hauptzollamtes Gießen und des Ordnungsamts Gründe für Beanstandungen. Unter dem Strich stehen die Sicherstellung von insgesamt über 40 Kilogramm an der Steuer vorbeigeführten Shisha-Tabaks, entsprechend eingeleitete Steuerstraf- und Ordnungswidrigkeiten-Verfahren, sowie diverse Anzeigen wegen verschiedener Verstöße gegen Gewerbe- und Sicherheitsbestimmungen. Die Überprüfung der Einhaltung von arbeitsrechtlichen Bedingungen bzw. zur Ausübung etwaiger Schwarzarbeit dauert derzeit noch an.

Frau in einer Shisha-Bar
Die Ermittler fanden unter anderem über 40 Kilogramm an der Steuer vorbeigeführten Shisha-Tabaks. (Symbolfoto: Viktor Forgacs)

Das Polizeipräsidium Mittelhessen hatte im Jahr 2021 nach immer wieder eingehenden Hinweisen auf einen Zusammenhang zwischen Wettbüros und Spielhallen mit kriminellem Handeln (z.B. illegalem Glücksspiel, Steuervergehen, Inverkehrbringen von Falschgeld; Schwarzarbeit) das Projekt „Spektrum“ gestartet. Das Projekt war zunächst begrenzt auf die Polizeidirektion Gießen, jedoch in kurzer Zeit so erfolgreich, dass eine Ausweitung auf alle anderen Polizeidirektionen des Präsidiums erfolgte. 

BOB

Die Aktion BOB, Teil des Verkehrspräventions-Programms Verkehrssicher-in-Mittelhessen, feiert in diesem Jahr den 15. Geburtstag! Die Jubiläumstour umfasst vier größere Info-Veranstaltungen an Schulen der Region.
Dort informierten sich mehrere hundert Schüler spielerisch über die Inhalte der Aktion BOB sowie zu anderen wichtigen Themen der Verkehrssicherheit.

Präventionsmobil der Polizei und Zuschauer drumherum
Junge Besucher informierten sich am Stand des BOB-Präventionsmobils.

Das erfolgreiche Verkehrspräventionsprogramm des Polizeipräsidiums Mittelhessen gegen Alkohol & Drogen richtet sich hauptsächlich an junge Verkehrsteilnehmende am Steuer. Ob Fahrsimulator voder Gurtschlitten – die jungen Leute hatten viel Spaß.

Ein Schüler probiert die Reaktionswand aus. (Fotos: Polizei)

Sie lernten aber auch: Die Wirkung von Alkohol oder Drogen auf die Fahrtüchtigkeit, insbesondere das Sehvermögen oder die Reaktionsfähigkeit konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah und absolut ungefährlich mit Rauschbrillen simulieren oder am Steuer des Fahrsimulators mit völlig nachhaltigen Eindrücken erleben.