„Genussvoll glauben“: Whisky-Tasting im Lebenshaus
Live-Dudelsack-Musik, Kilt-Outfit und edler Whisky: Unter dem Motto „Genussvoll glauben“ hat jetzt ein biblisches Whisky-Tasting im Lebenshaus Osterfeld stattgefunden. Vier Whiskys, vier biblische Texte und drei kulinarische Köstlichkeiten genossen die 16 Besucher. Bei „Genussvoll glauben“ – einem Konzept des Amts für missionarische Dienste (AMG) der Evangelischen Kirche von Westfalen – geht es um Projekte, die Gemeinden oder Gruppen selbstständig durchführen und zu denen sie Menschen einladen können, die „normale“ Gemeindeveranstaltungen nie besuchen würden.
Kein Gegensatz
„Genießen und glauben sind keine Gegensätze, ganz im Gegenteil“, sagt Matthias Waldhoff, der Leiter des Lebenshauses Osterfeld, selbst auch ein Whisky-Genießer. Genuss sei ein zentraler Punkt des christlichen Glaubens, auch die Bibel könne man genießen: „Mit „Genussvoll glauben“ versuchen wir, dieses beides zusammen zu bringen“, erzählt er weiter. Gerade in der Bibel werde deutlich, dass es beim Essen und Trinken nicht nur um eine Notwendigkeit, sondern viel eher um Genuss gehe. So genieße auch Jesus das Besuchen von Festen, die Schöpfungsgabe oder die Tischgemeinschaft mit vielen Menschen.
Die Gemeinschaft mit netten Menschen, die Gespräche und die „schottische Atmosphäre“ ließen den Abend zu einem Genuss für Augen und Ohren werden. Den Abend gestaltete Matthias Waldhoff zusammen mit einem Freund, Nicolai Hamilton. Dieser ist Schotte, Pfarrer in Halle (Westfalen) und Vorsitzender des Westfälischen Gemeinschaftsverbandes. Die beiden kennen sich seit der gemeinsamen Zeit im Jugendkreis und treffen sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert jedes Jahr mit anderen Whisky-Genießern zu einer „Schottenparty“, zu der jeder im Kilt kommen müsse, wie Waldhoff erläutert.
Wiederholung folgt
Er plant bereits wenigstens ein weiteres „Genussvoll glauben“-Tasting, dann aber mit anderen Whiskys. „Die Resonanz war sehr positiv, einige Besucher wünschen sich eine Wiederholung, andere stehen auf der Warteliste, weil dieser Termin nicht passte“, erzählt er.