Wommelshausen gestaltet den Dorfplatz um
Bad Endbach-Wommelshausen. In Wommelshausen soll der Dorfplatz umgestaltet werden. So soll eine Natursteinmauer mit integrierten Sitzgelegenheiten sowie ein raumbildender Säulen- oder Pfeilergang, eine sogenannte Pergola, errichtet werden. Diese Pergola dient dann als Wetterschutz. Eine niedrige Natursteinmauer soll den Platz von der Straße abgrenzen. Ergänzend sollen zusätzliche Sitzgruppen auf dem Platz entstehen. Die Umgestaltung wird mit 30.430 Euro bezuschusst. Das sind 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Landrätin Kirsten Fründt freute sich, dieser Tage den entsprechenden Bewilligungsbescheid übergeben zu können. Einen weiteren Zuschuss in Höhe von 6.296 Euro erhält die Gemeinde Bad Endbach für die fachliche Verfahrensbegleitung im Dorfentwicklungsprozess. Durch die Förderung besteht die Möglichkeit, ein externes Büro zur Unterstützung heranzuziehen. Die Gesamtkosten der geplanten fachlichen Verfahrensbegleitung belaufen sich auf 9.990 Euro.
Über die Förderung des Wommelshäuser Dorfplatzes freuten sich (Landkreis-Foto; v. l.): Ortsbeirat Timo Pfeifer, Ortsvorsteher Andreas Debus, Bad Endbachs Bürgermeister Julian Schweitzer, Landrätin Kirsten Fründt, Ulrich Buddemeier (Leiter des Fachdienstes Kreisentwicklung) und Burkhard Kuhl (Fachdienst Kreisentwicklung).
Auch Lahn-Dill-Bergland wird gefördert
Zwei Vorhaben der Region Lahn-Dill-Bergland werden überdies ebenfalls bezuschusst: die Schulung von „Dorfaktivisten 2.0“ mit 8.400 Euro und die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für Mountainbike-Touren in der Region mit 21.060 Euro. Mit der Schulung sollen Ortsbeiräte, Vereinsvorstände und andere geeignete Kümmerer weitergebildet werden, um ihre aktivierende Rolle im Dorf erfolgreich ausüben zu können. Mit der Machbarkeitsstudie soll eine tragfähige Grundlage für die Entscheidung, ob und wie Mountainbike-Routen im Lahn-Dill-Bergland geplant und ausgewiesen werden sollen, geschaffen werden.
Die Ziele der Dorf- und Regionalentwicklung sind unter anderem Erhalt und Stärkung einer guten Wohn- und Lebensqualität, der Aufbau sozialer und kultureller Netzwerke zur Förderung der Daseinsvorsorge und auch der
Erhalt der Vielfalt dörflicher Lebensformen.
Die Europäische Union und das Land Hessen unterstützen daher ländliche Regionen mit speziellen Förderprogrammen, die als Anschubfinanzierung für eigenständige Regionalentwicklungen gedacht sind. Dabei soll das vorhandene Potenzial genutzt und die Stärken der Regionen ausgebaut werden.