Tausende erleiden Gesundheitsschäden durch die Hitze
Nach einem Bericht des Statistischen Bundesamts, wurden 2016 insgesamt 1.337 Patientinnen und Patienten aufgrund von Gesundheitsschäden durch Hitze und Sonnenlicht, vor allem wegen eines Hitzschlags oder eines Sonnenstichs, vollstationär in einem Krankenhaus behandelt. Im „Jahrhundertsommer“ 2003 waren es mit 2.600 Behandlungsfällen knapp doppelt so viele (Mehrfachzählung bei Mehrfachbehandlung möglich). Auch 2015 (2.322 Behandelte) und 2006 (2.196 Behandelte) sind mehr Menschen aufgrund des ungewöhnlich heißen Sommers stationär im Krankenhaus versorgt worden als in den übrigen Jahren seit 2000. Hinzu kommen diejenigen, die „nur“ ambulant behandelt werden mussten und diejenigen, die sich trotz Hitzeschäden nicht in ärztliche Behandlung begeben haben.
2016 dauerte der Krankenhausaufenthalt bei Patientinnen und Patienten mit einer hitzebedingten Behandlung durchschnittlich zwei Tage.
Zur Hälfte ganz junge Leute
Und was erstaunlich ist: Gut die Hälfte der Behandelten war jünger als 25 Jahre. Was sagt das aus? Setzen sich junge Menschen vermehrt der Hitze und Sonneneinstrahlung aus? Wenn ja, heißt das augenscheinlich nicht, dass sie es problemlos können. Wie sich der aktuelle „Jahrhundertsommer“ auf die Statistik auswirkt, bleibt nun abzuwarten. Allerdings sollte ein jeder sich vorsehen, nicht zum erfassten Personenkreis zu gehören. Soll heißen: vermehrt im Schatten aufhalten, ausreichend trinken, gut und regelmäßig mit Sonnenschutz einreiben und eine leichte Kopfbedeckung tragen. So gewappnet ist auch ein wirklich heißer Sommer gesund zu überstehen.