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Große Leistung, großes Fest, großes Lob: Einweihung des neuen FSV-Vereinsheims

Ein großes Fest war’s – mit vielen Grußrednern und guten Wünschen: Der FSV Lahnlust hat am Sonntag in Buchenau sein neues Vereinsheim eingeweiht und konnte sich über eine riesige, positive Anteilnahme aus dem gesamten Hinterland und darüber hinaus freuen.

Vorstand und Bauleiter Wolfgang Schöbener (Mitte) bei der Schlüsselübergabe: ein bedeutsamer Moment in der Vereinsgeschichte. (Fotos: Eberhard Dersch)

Mit einem Gottesdienst vor Ort wurde der Tag der offenen Tür eingeleitet. Und wann immer beim FSV vom neuen Domizil die Rede ist, dann wird betont, es soll „für die Kinder und Jugendlichen, für die Senioren und ‚Alten Herren‘, die Mitglieder, Zuschauer und Freunde des Vereins da sein“. Die gesamte Maßnahme ist nach Aussagen der Verantwortlichen „eine Investition in die Zukunft des FSV-Nachwuchses und soll auf viele Jahre hin den Fußball in Buchenau mustergültig ermöglichen.“

Auch Detlef Ruffert und Landrätin Kirsten Fründt freuten sich dem Vorstand – Tobias Freund (li.) und Armin Tiemann über das schöne FSV-Heim.

Ein Projekt dieser Größenordnung, gestemmt von einem kleinen Dorfverein unter Mithilfe vieler Ehrenamtlicher, öffentlicher Zuschussgeber, großzügiger Spender, Berater und sachkundiger Baufachleute muss eine entsprechende Würdigung erfahren“, hieß es bereits in der Einladung zur Einweihungsfeier. Und diese Würdigung wurde am Sonntag mehr als deutlich. Landrätin Kirsten Fründt hob das Engagement der Beteiligten wie das gelungene Ergebnis gleichermaßen lobend hervor. Und auch Hessens Finanzminister Thomas Schäfer sparte in seinem Grußwort nicht mit Worten der Anerkennung für das Geleistete wie auch weitere Grußredner und Gäste, darunter Landtagsabgeordnete Angelika Löber.

Volle Reihen bereits beim Gottesdienst am Vereinsdomizil.

So schnell die Bauarbeiten auch realisiert wurden: Die Vorbereitungsphase hatte immerhin sieben Jahre betragen. Damals machte sich der Vereinsvorstand um die Vorsitzenden Frank Löber und Lothar Dönges Gedanken über die notwendige energetische Sanierung des bestehenden Sportheims. Dafür lagen sehr begrenzt zuschussfähige Angebote mit einer Gesamtsumme knapp unter 100.000 Euro auf dem Tisch. Ein Betrag, den der Verein nicht mal eben „auf der hohen Kante“ liegen hatte und den man hätte finanzieren müssen. Das Ergebnis wäre zwar die Sanierung gewesen, räumlich aber hätte sich am damaligen Stand nichts verändert.

Gelungen und zweckmäßig: der Neubau.

Nach der Kostenermittlung erfolgte 2012 die Umplanung in Richtung Komplettabriss und Neuaufbau nach den neuesten bautechnischen Erkenntnissen und Erfordernissen. Ende 2012 waren dann die ersten Pläne für den Neubau gezeichnet, das Vorhaben bei Behörden und Institutionen angemeldet und der Bauantrag gestellt. Im März 2013 befürwortete die Gemeinde Dautphetal das Vorhaben, kurz darauf der Landkreis, der die Unterlagen zur Genehmigung an das Hessische Ministerium des Innern und für Sport weiterleitete. Dies setzten in den Folgejahren die amtierenden Vorstände unter den Vorsitzenden Robert Koch und Eberhard Dersch, von den gebildeten Ausschüssen „Bau“ und „Finanzen“ sowie dem aktuellen Vorstand mit Armin Tiemann, Tobias Freund und Karl-Willi Weigand an der Spitze fort.

Auch an die kleinen Gäste war gedacht.

Im April 2017 traf die Zusage des Landessportbundes auf finanzielle Förderung der Maßnahme ein. In der Folge wurde das „Projekt Sportheimbau FSV Buchenau“ in das „Sonderinvestitionsprogramm Sportland Hessen“ aufgenommen und die Planungen konkreter.

Viele Jahre der Vorbereitung

Von März bis Oktober 2017 brachte man die Detailplanungen und Ausschreibungen auf den Weg, die in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Mitte Dezember vorgestellt wurden. Den letzten Schub schließlich gab das Hessische Finanzministerium beim Buchenauer Adventsmarkt im Dezember 2017. Finanzminister Dr. Thomas Schäfer übergab den Bewilligungsbescheid des Landes an die Vereinsverantwortlichen. Dem schlossen sich die Bescheide des Landkreises und der Gemeinde an. Die endgültige Vergabe der Arbeitsaufträge konnte erfolgen.

Grußreden von Thomas Schäfer…
…und Angelika Löber. Viele lobende und anerkennende Worte gab es an diesem Festtag zu hören.

Im Januar 2018 begannen die Ausräumarbeiten im bisherigen Sportheim und der Abriss der Garagen- und Nebengebäude. An mehreren Wochenenden trafen sich bis zu 40 Helferinnen und Helfer dazu am Sportgelände. Nach diesen enormen Eigenleistungen erfolgte der Abriss des Gebäudes am 27. Januar durch eine Fachfirma. Der Neuaufbau schloss sich an.
So ging es engagiert weiter mit großem Engagement und viel Einsatzfreude – ein Schritt nach dem anderen, bis das Gebäude schließlich nach den Wünschen der FSV’ler fertig dastand: vielseitig nutzbar, energetisch auf dem aktuellen Stand und auch optisch top.

Es kann noch
gespendet werden

Allerdings: nicht ganz billig. Die endgültige Abrechnung erfolgt nach der Finanzierung der Außenanlagen und der Inneneinrichtung. Diese steht noch nicht und wird rund 30.000 Euro betragen. Daher haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, eine weitere Spendenmöglichkeit für mögliche Unterstützer einzurichten. Mittels einer eigens eingerichteten Internetseite  können sich Interessierte nicht nur über den Fortgang der Bautätigkeiten informieren, sondern aktiv Spenden abgeben; dies ist ab 25 Euro möglich, und zwar hier!

Die Bambini: Zukunft des Vereins und Nutznießer des Großprojekts.

Und so wurde das gelungene Projekt gefeiert. Nach der offiziellen Schlüsselübergabe folgten auch offizielle Führungen  durchs neue Vereinsheim. Die Baugeschichte wurde mittels einer Endlos-Powerpoint-Präsentation im Bild vorgestellt. Nachmittags spielte die F-Jugend FSV Buchenau gegen die  JSG Obere Lahn. Und auch die Bambini zeigten schon ihr fußballerisches Können. Hüpfburg, Musik und Gesang, leckeres Essen, Kaffee und Kuchen… Das Programm war bunt und vielseitig, und die Gäste genossen das Gebotene.