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Der Landkreis hat „e-Lotsen“ ausgebildet

Es gibt jetzt in der Region sogenannte eLotsen: Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat die kommunalen Elektromobilitäts-Beauftragten ausgebildet. Ziel dieses dreitägigen, vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung finanzierten Ausbildungsprogramms war es, die Kommunen für neue Mobilitätskonzepte und die Anforderungen der Elektromobilität fit zu machen.

Der Landkreis bildete Bürger zu sogenannten eLotsen aus. (Foto: Landkreis)

„Die Einführung und Verbreitung der Elektromobilität ist mit Fragestellungen verbunden, die gerade die Kommunen vor neue Herausforderungen stellt“, erläuterte Jürgen Schilling von der Geschäftsstelle Elektromobilität der LandesEnergieAgentur, die das Programm ins Leben gerufen hat. „Bereits heute müssen Verkehrs- und Stadtplaner die Erfordernisse der Elektromobilität in ihre Überlegungen einbeziehen“. Das beträfe beispielsweise die Parkraumgestaltung oder die Berücksichtigung einer entsprechenden Energieversorgung bei der Planung neuer Quartiere. „Das ist notwendig, damit die Elektrofahrzeuge geladen und optimal eingesetzt werden können“, so Schilling.

Chance für den Klimaschutz

Auch bei Standort- und Genehmigungsfragen öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur sind die Kommunen gefragt. Daneben denken viele Kommunen über einen Einsatz von Elektrofahrzeugen in ihrer eigenen Fahrzeugflotte oder im öffentlichen Personennahverkehr nach. „Gerade auch für Flächenlandkreise wie den Landkreis Marburg-Biedenkopf ist die E-Mobilität eine große Chance für den Klimaschutz, den Einsatz erneuerbarer Energien und die regionale Wertschöpfung“, sagte Heike Wagner, Fachbereichsleiterin Ländlicher Raum und Verbraucherschutz bei der Begrüßung der Teilnehmer. „Daher setzt der Landkreis eigene E-Mobilitätsprojekte um und unterstützt gerne die Informationsaktivitäten des Landes Hessen zum Thema E-Mobilität“.

Schon zum zweiten Mal

Das seit 2016 bestehende Ausbildungsprogramm findet bereits zum zweiten Mal hier statt. Bereits rund 150 Mitarbeiter hessischer Kommunen haben es in Anspruch genommen, die auch bei den regelmäßigen Regionaltreffen mit neuen Informationen versorgt werden und sich untereinander austauschen. Weitere Informationen sind auch auf der Seite „Strom bewegt“ zu finden.