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Umzug und 50 weitere Kollegen fürs Finanzamt Biedenkopf

Das Land Hessen sucht für die Unterbringung einer Landesbehörde kurzfristig provisionsfrei eine Liegenschaft zur Anmietung oder zum Kauf. Rund 2.600 Quadratmeter werden benötigt.

Die 50 Beschäftigten im Finanzamt Biedenkopf werden rund 50 weitere Kollegen bekommen. Daher wird ein neues Gebäude gesucht. (Foto: Henning)
Der Hintergrund: „Arbeit zu den Menschen bringen“ – das ist der Leitgedanke einer Strukturreform der Hessischen Steuerverwaltung. „Mit ihr wollen wir erreichen, dass die Finanzämter in kleineren Städten und ländlichen Regionen gestärkt werden“, sagt Finanzminister Thomas Schäfer. „Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir dank der Reform zukünftig noch mehr sichere und attraktive Arbeitsplätze auch jenseits der großen Zentren anbieten können. Das heißt ganz konkret: Beschäftigte können oft näher am Wohnort arbeiten und müssen weniger weit pendeln. Die Steuerverwaltung rückt damit noch näher an die Menschen heran.“

30 zusätzliche
Dienststellen

Und so soll das Finanzamt in Biedenkopf einen Teil des Bereichs „Körperschaftsteuer“ und einen weiteren Teil der Betriebsprüfung von anderen, größeren Finanzämtern übertragen bekommen. Die 50 Beschäftigten werden rund 50 weitere Kollegen bekommen. Etwa 50 weitere Arbeitsplätze (das entspricht 30 Dienststellen) werden so direkt ins Hinterland transferiert. Die Kapazitäten sind im aktuellen Finanzamt Biedenkopf (Im Feldchen 2 befindlich) allerdings nicht gegeben. Und so hat die Behörde jetzt ein „Anforderungsprofil für ein Miet- oder Kaufgesuch von Büroflächen in Biedenkopf“ herausgegeben.

Objekt zur Miete
oder zum Kauf

Bei dem künftigen Gebäude ist die grundsätzliche Einhaltung der technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) maßgebend. Dazu gehören Barrierefreiheit und behindertengerechtes WC ebenso wie ausreichende sanitäre Einrichtung und eine angemessene Zahl von Besprechungsräumen, Schulungsräumen, Sozialräumen, Archivflächen und Teeküchen im Verhältnis zur Mietfläche. Auch technische Ausstattungsmerkmale (von Blendschutz bis Verkabelung) müssen berücksichtigt werden. Zudem ist eine gute Verkehrsanbindung auch im Hinblick auf den öffentlichen Personennahverkehr wichtig.

Effektivität durch Zentralisierung

„Die Stärkung des ländlichen Raums ist natürlich nicht Kernaufgabe der Steuerverwaltung“, sagt Schäfer weiter. „Sie lässt sich aber erreichen mit einer Reform, die auch die Steuerverwaltung weiter stärkt. Aufgaben werden gebündelt und gezielt an Ämter abseits der Zentren vergeben. Die Verwaltung gewinnt durch die Zentralisierung der Bearbeitung bestimmter Sachverhalte an einzelnen Orten weiter an Effektivität.“