„Die Polizei ist überall“: Freundschaftsdienst endete auf der Wache
Für einen 37-jährigen Hinterländer endete der gestrige Sonntag nicht so wirklich prickelnd. Eigentlich wollte der Mann einem Kumpel mit einem „Fahrdienst“ unter die Arme greifen. Die ganze Geschichte ging am frühen Abend aber komplett nach hinten los. Der Mann erschien auf der falschen Feier und traf auf einen für ihn falschen Gastgeber.
Aber der Reihe nach. Der hilfsbereite Mann besitzt selber keinen fahrbaren Untersatz. Aus diesem Grund lieh er sich bei einem Bekannten einen Pkw, um seinen Bekannten von einer Feier abzuholen. „Der Freundschaftsdienst ist zunächst erst mal aller Ehren wert, jedoch nicht, wenn man keine entsprechende Fahrerlaubnis besitzt“, meint dazu Polizeisprecher Jürgen Schlick und berichtet weiter.
Falsche Feier
Jetzt nahm die Geschichte Fahrt auf, denn der „Taxidienst“ wusste nicht mehr so genau, auf welcher Feierlichkeit er denn erscheinen muss. Fest stand nur, dass die Fete in einem Ortsteil von Dautphetal lief. Er klapperte der Fahrer diverse Örtlichkeiten ab und fand tatsächlich eine Feier. Leider die falsche – und der falsche Gastgeber wie sich herausstelle.
Auch noch Drogen
Der Gastgeber, seines Zeichens Polizeibeamter, traute seinen Augen nicht, als der ihm bekannte 37-Jährige nach der missglückten Suche mit dem Wagen vom Hof fuhr. Ein Anruf auf der Wache mit dem Hinweis „keine Fahrerlaubnis vorhanden“ folgte, und die Kollegen im Dienst stoppten den Fahrer kurze Zeit später. Dabei ergaben sich auch noch Anhaltspunkte auf den Konsum von Drogen. Der durchgeführte Test schlug positiv an, und eine Blutentnahme wurde fällig. Anschließend durfte der Mann zu Fuß die Dienststelle wieder verlassen.