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Leben ist endlich: über 1.300 neue Krebsfälle täglich!

Der Umgang mit dem Krebs sowie Begleitungs- und Unterstützungs-Möglichkeiten in allen Phasen der Erkrankung stehen beim Aktionstag gegen Krebs im Mittelpunkt: am Weltkrebstag, 4. Februar. Veranstaltet wird der Aktionstag bereits zum vierten Mal vom Arbeitskreis Onkologie des Landkreises und der Stadt Marburg.

Leben ist endlich!

„Für die meisten Menschen ist die Diagnose Krebs ein großer Schock. Mit dem ‚Aktionstag gegen Krebs‘ möchten wir die Besucherinnen und Besucher dabei unterstützen, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen“, sagt dazu Oberbürgermeister Thomas Spies. „Dieses Thema wird für akut kranke Menschen oft ungewünscht schnell sehr aktuell.“

Was ist wichtig?

Gemeinsam mit dem OB und weiteren Akteuren stellte die Landrätin das Programm für den Aktionstag vor, der am 4. Februar von 17 bis 20 Uhr im Marburger Kino Cineplex stattfindet. Dabei soll Fragen nachgegangen werden wie „Wie gehe ich mit der Erkrankung um? Wo finde ich Begleitung und Unterstützung in allen Phasen der Erkrankung? Was ist wirklich wichtig im Leben?“

Das Beste zum Schluss

Der Aktionstag wird um 17 Uhr eröffnet. Von 17.30 Uhr bis etwa 19.10 Uhr wird der Film „Das Beste kommt zum Schluss“ gezeigt, ein Film über zwei an Krebs erkrankten Männern mit unterschiedlichem Verlauf der Erkrankung.  Er soll Anregung geben zu Fragen und zur Diskussion in anschließender Expertenrunde. Doch vorher sind alle dazu eingeladen, an einer etwa zehnminütigen „Bewegten Pause“ mit Christiane Schmitt vom Verein „Leben mit Krebs“ teilzunehmen.

Viele Experten

Die Expertenrunde startet um 19.20 Uhr. Bis zum Ende der Veranstaltung gegen 20 Uhr beteiligen sich daran Prof. Dr. Thomas Wündisch, Direktor des Anneliese-Pohl-Krebszentrums Marburg, Dr. Hans-Albrecht Oehler, Allgemeinarzt und Palliativ-Mediziner, Birgit Thomé, Koordinatorin der spezialisierten ambulanten Palliativ-Versorgung Marburg, sowie ein betroffenes Ehepaar. An Ständen von Kliniken, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen im Foyer gibt es außerdem weitere Informationen.

Acht Menschen, Frauen wie Männer, halten je ein Plakat zum Weltkrebstag in die Kamera.
Oberbürgermeister Spies und Landrätin Kirsten Fründt stellen gemeinsam mit Mitgliedern des AK Onkologie das Programm zum Aktionstag vor. (Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg)

Nach Angaben der UICC erkranken weltweit jährlich mehr als zwölf Millionen Menschen und rund acht Millionen Menschen sterben an den Folgen. In Deutschland sind jährlich etwa 500.000 Menschen von einer Neuerkrankung betroffen, davon etwa 2.000 Kinder.

Das kann schützen:

Nach Angabe des Epidemiologischen Bulletins des Robert Koch-Instituts ist die häufigste Krebsart bei Männern der Prostatakrebs mit 64.500 Neuerkrankungen pro Jahr und bei Frauen Brustkrebs mit 69.700 Neuerkrankungen pro Jahr, gefolgt von Lungen- und Darmkrebs. Vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko, an Krebs zu erkranken, zu verringern, sind regelmäßige körperliche Bewegung, Nichtrauchen, eine gesunde Ernährung sowie Schutz vor UV-Strahlung.