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Landkreis

„Das Konzept wird weiterentwickelt“

Das Neueste vom Landkreis: Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist auf nunmehr 75 gestiegen. Gleichzeitig wuchs auch die Zahl der Fälle, die als genesen gelten, auf sieben. Unterdessen entwickeln die Akteure im Gesundheitswesen aktuell das Versorgungskonzept weiter. Auch hat der Kreis eine Lösung für die finanziellen Fragen von Tagesmüttern gefunden. Der für Juli geplante „Tag der Landwirtschaft wurde abgesagt.“

Für Schwerkranke

Ziel der Abstimmungen zwischen dem Gesundheitsamt, den Krankenhäusern, dem Rettungsdienst und den Ärzte-Netzwerken ist es, die medizinische Versorgung auch bei steigenden Patientenzahlen zu gewährleisten. Deutlich wird dabei schon jetzt die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Krankenhäuser in der Region, um eine Entlastung des Marburger Universitätsklinikums zu erreichen, das nach den Plänen des Landes zu den Schwerpunkt-Kliniken für die Behandlung schwerkranker Corona-Patienten gehören soll.

Auch Biedenkopf?

„Wir sprechen im Moment über die Frage, ob auch die anderen Akut-Krankenhäuser in Wehrda und Biedenkopf in die Behandlung von Corona-Patienten eingebunden werden können. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass Schutzausrüstung in ausreichender Menge vorhanden ist und das Personal geschult wird“, erläutert Dr. Birgit Wollenberg, Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises. Auch gehe es um die Frage, ob leichter erkrankte Menschen ohne Corona-Infektion, die aber eine stationäre Krankenhausbehandlung benötigen, beispielsweise in der Hessischen Berglandklinik in Bad Endbach, in der Klinik Sonnenblick in Marburg oder auch im Rheumazentrum Mittelhessen in Bad Endbach versorgt werden könnten.

Kind bei einem Erwachsenen auf dem Schoss, beide schauen ein Buch an.
Der Kreis zahlt die Leistungen an die Tagespflegepersonen für den Monat März ganz normal weiter aus. (Foto: StockSnap)

Wollenberg stellte fest, dass die Corona-Lage weiterhin sehr dynamisch sei und sich das Gesundheitswesen auch auf eine steigende Zahl schwerer erkrankter Corona-Patienten vorbereiten müsse.

Für Tagesmütter

Unterdessen hat der Kreis auch eine kurzfristige Lösung für die Tagesmütter gefunden. So zahlt der Kreis die Leistungen an die Tagespflegepersonen für den Monat März ganz normal weiter aus. Diese Regelung gilt zunächst auch bis zum 19. April.
Darüber hinaus hat der Kreis entschieden, den für 12. Juli geplanten Tag der Landwirtschaft aufs nächste Jahr zu verschieben.