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Industrie an Lahn und Dill schließt das Jahr mit Umsatzminus

Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten im Bezirk der IHK Lahn-Dill setzten im vergangenen Jahr etwa 7,8 Milliarden Euro um. Somit liegen die Umsätze um 4,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Umsatz auf Hessenebene legte in 2019 um 1,4 Prozent zu und betrug absolut knapp 117 Milliarden Euro. Bundesweit war ein Rückgang um 0,6 Prozent zu verzeichnen.

Exportquote: 42 Prozent

Die Inlandsnachfrage blieb um etwa 4,8 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück und erreichte ein Volumen von 4,5 Milliarden Euro (Hessen: -1,6 Prozent, Bund: -1,4 Prozent). Die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern nahmen um 4,0 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro ab (Hessen: +3,8 Prozent, Bund: +0,2 Prozent). Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, lag bei 42 Prozent.

„Annähernd wie 2017“

„Trotz des Umsatzrückgangs im letzten Jahr liegen die Umsatzzahlen über dem Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2019 von 7,5 Milliarden Euro und haben annähernd das Niveau des Jahres 2017 erreicht“, betont Alexander Cunz von der IHK Lahn-Dill.

Die detaillierten Angaben mit Grafiken können Interessierte unter www.ihk-lahndill.de (Dokument-Nr. 70892) einsehen.

„Die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe des IHK-Bezirks reduzierte sich um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie befindet sich jedoch nach wie vor auf hohem Niveau und liegt mit 34.071 Mitarbeitern noch über dem Wert des erfolgreichen Jahres 2008.“, ergänzt Cunz.
Die Arbeitslosenquote im IHK-Bezirk lag im Jahresdurchschnitt 2019 bei 4,5 Prozent, was eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt (2018: 4,7 Prozent). Hessenweit ist die Beschäftigtenzahl im entsprechenden Vergleichszeitraum im Verarbeitenden Gewerbe ebenfalls leicht gesunken (-0,3 Prozent) und bundesweit stieg sie um 0,8 Prozent.