„Befallene Bäume sofort melden“
Zu den Symptomen gehören lokale Hautausschläge in Verbindung mit punktuellen Hautrötungen, leichten Schwellungen, starkem Juckreiz und Brennen. Das Einatmen der Haare führt zu Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut. Bronchitis, schmerzhafter Husten und Asthmabeschwerden können in der Folge auftreten.
Befall melden
Der Eichen-Prozessionsspinner hat beispielsweise in Marburg wieder mehrere Eichen befallen – über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Und von den Raupenhaaren des Lästlings geht eine akute gesundheitliche Gefährdung für Menschen aus. Wenn jemand einen befallenen Baum entdeckt, sollte er daher die jeweils zuständige Kommune oder das Landratsamt verständigen.
So sieht’s aus
Ob ein Baum vom Eichen-Prozessionsspinner befallen ist, lässt sich an zwei Merkmalen festmachen: Einerseits befinden sich mit Raupen und Larvenhäuten gefüllte Gespinstnester am Stamm und in Astgabelungen; andererseits bewegen sich die Raupen deutlich erkennbar in einer Prozession vom Nest in die Baumkrone, wo sie Blätter fressen – und wieder zurück in das Gespinstnest.
Gefährliche Brennhaare
Die sehr feinen Brennhaare der Raupen können sich nach jeder Häutung leicht aus den Gespinsten lösen und dabei im Unterholz und im Bodenbewuchs vorhanden sein. Gefährlich sind eben jene Raupenhaare für den Menschen vor allem auch für Kinder.
Weitere Begleiterscheinungen können in Einzelfällen Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung sein. Bei überempfindlichen Personen sind allergische Schockreaktionen nicht auszuschließen.
Befallstellen sind zu meiden und keinesfalls zu berühren. Ist es zu einem Kontakt gekommen, gilt: sofort duschen (samt Haarreinigung) und die Kleider wechseln.
Auf Baumpflege-Maßnahmen ist zu verzichten, solange Raupennester erkennbar sind. Und wenn Symptome auftreten, ist ein Arzt aufzusuchen. Die Beseitigung sollte Fachleuten überlassen werden.