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„Microsoft-Mitarbeiter“ zockten hohe Summe ab

Zuletzt am 5. und 6. Juni versuchten es Betrüger am Telefon in unserem Landkreis mal wieder mit der Masche als angebliche Mitarbeiter von Microsoft. Bei der Kripo Marburg erstatteten mittlerweile fünf Opfer eine Strafanzeige. Leider war in einem Fall der Betrug am Telefon erfolgreich.
Das Opfer übermittelte Codes von Guthabenkarten. Dadurch und durch anschließende unberechtigte Abhebungen von seinem Konto hatte das Opfer letztlich einen Schaden in vierstelliger Höhe.

Raffinierte Betrüger

Ziel der Betrüger ist es, dass ihr Opfer einen Fernzugriff auf den PC zulässt. Manchmal verlangen die Täter sogar das Einscannen von Dokumenten oder gar Ausweisen, um auch noch diese Daten für ihre Zwecke zu nutzen. Mit einem Fernzugriff steht dem Betrüger der gesamte Inhalt des Rechners zur Verfügung. Damit kann der Täter wirklich auf alles zugreifen, kann Bankverbindungen, Kreditkartendaten, Pay-Pal-Kontodaten, Kontaktdaten, Ordnerinhalte und sogar den kompletten E-Mail-Account ausspähen. Bevor das Opfer es merkt, kauft der Täter mit den Daten des Opfers ein oder veranlasst mit den ausgespähten Daten Geldtransfers oder direkte Kontoabhebungen.

Was kann man tun?

„Verhindern Sie unbedingt einen Fernzugriff“, rät der Polizeisprecher dringend. „Installieren Sie auf gar keinen Fall irgendeine angeblich notwendige Software. Reagieren Sie am besten gar nicht auf solche Anrufe und rufen Sie erst recht nicht eine plötzlich auf dem Bildschirm erscheinende Nummer an!“

Microsoft Firmensitz
Microsoft tätigt keine solchen Kundenanrufe! Es handelt sich um Betrüger. Geben Sie keine Auskünfte! (Foto: T. Razika)

Weitere allgemeine Informationen rund um das Thema Sicherheit im Internet gibt es auch unter www.polizei-beratung.de.