Explosion im Dachgeschoss wirft Fragen auf
Unterschiedlich schwere, teils erhebliche Verletzungen erlitten vier Personen am Dienstagabend, bei einer Explosion oder Verpuffung in einer Dachgeschosswohnung eines Zweifamilienhauses. Die Hintergründe liegen derzeit noch völlig im Dunkeln.
In Spezialkliniken
Zu dem Vorfall kam es gegen 22.15 Uhr in der Straße „Heuberg“ in Cölbe. Aufgeschreckte Anwohner alarmierten nach dem lauten Knall sofort die Rettungskräfte. Bei dem Geschehen erlitten der 28 Jahre alter Bewohner und ein 26-jähriger Besucher erhebliche Verletzungen, darunter auch Brandwunden. Beide wurden nach der Erstversorgung in der Uni-Klinik mit Hubschraubern in Spezialkliniken für Brandverletzungen geflogen.
Mit Wucht
Zwei weitere Menschen, die sich zu Besuch bei dem 28-Jährigen befanden, wurden ebenfalls zur Behandlung in die Uni-Klinik transportiert. Dabei handelt es sich um eine 19-jährige Frau und einen 25 Jahre alten Mann. Der Mann erlitt seine Verletzungen bei der versuchten Bergung seiner Bekannten und bei Löschversuchen. Ersten Erkenntnissen zufolge hielt er sich zum Zeitpunkt der Explosion zufällig nicht in dem Haus auf. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Durch die Wucht der Explosion (Druckwelle) wurden Dachziegel auf die Straße geschleudert und ein Fenster aus der Verankerung gedrückt.
Die Wohnung wurde von der Polizei versiegelt. Nach vorsorglicher Prüfung der Statik, die noch erfolgen muss, gehen die Ermittler in den nächsten Tagen der Ursache des Geschehens auf den Grund. Erst danach können seriöse Aussagen zu dem Vorfall getroffen werden. Auch die Höhe des Sachschadens muss noch ermittelt werden.