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Bundesweiter Warntag: Das passiert im Landkreis

Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, findet der 2. bundesweite Warntag statt. Bei diesem Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen werden die unterschiedlichen Mittel zur Warnung der Bevölkerung erprobt. Ab 11 Uhr erfolgt an diesem Tag eine Probewarnung auf unterschiedlichen Kanälen: Sirenen, Warn-Apps und Soziale Medien.

Ziel des Warntages ist es, so teilt es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit, Schwachstellen im Warnsystem zu erkennen, diese im Nachgang zu korrigieren und das System damit für den Ernstfall stabiler und effektiver zu machen. Auch soll die Bevölkerung für das Thema Warnung sensibilisiert und auf die unterschiedlichen Warnmöglichkeiten aufmerksam gemacht werden. „Eine erfolgreiche Warnung verbindet Menschen und Technik. Sie muss von den Menschen wahrgenommen und in ihrer Dringlichkeit angemessen eingeschätzt werden, damit die Menschen auch sich selbst schützen können“, so das Bundesamt.

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf beteiligt sich ebenfalls an diesem Probelauf: So werden die Sirenen in der Zeit von 11 Uhr bis 11.45 Uhr entweder das Signal „Warnung der Bevölkerung“ (einminütiger Heulton, auf- und abschwellend) oder das Signal „Feueralarm“ (dreimaliges Heulen, jeweils etwa 15 Sekunden lang) aussenden. Da die Umstellung auf digitale Sirenenalarmierung im Landkreis Marburg-Biedenkopf noch nicht abgeschlossen ist und damit noch nicht überall die Möglichkeit besteht, das Signal „Warnung der Bevölkerung“ auszulösen, kann es hier zu Unterschieden kommen. Dort, wo das Signal „Warnung der Bevölkerung“ möglich ist, wird gegen 11.45 Uhr zusätzlich noch das Sirenensignal „Entwarnung“ (einminütiger Dauerton) ertönen. „Leider sind die Sirenen in Marburg-Biedenkopf noch nicht flächendeckend auf digitale Alarmierung umgestellt, so dass hier das Signal zur Alarmierung der Feuerwehr genutzt werden muss. Wir warten noch auf Standortgenehmigungen des Bundes, die für jede Sirenenstandort erforderlich sind, so dass uns hier leider die Hände gebunden sind“, bedauert Kreisbrandinspektor Lars Schäfer.

Der Kreis wird zudem über seine Social Media-Kanäle (Facebook, Instagram), über den Messenger-Dienst „Telegram“ und auf seiner Website auf den Warntag hinweisen. Erstmals möchte der Bund auch die Möglichkeit des „Cell Broadcast“, also die Aussendung von Warnmeldungen auf Mobiltelefone unabhängig von Apps, testen. Die Einführung dieses zusätzlichen Warndienstes war nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 vorangetrieben worden.

Da eine Warnung sehr wichtige Informationen enthält, soll sie möglichst viele Menschen erreichen. Deswegen kann eine Warnung über viele verschiedene Warnmittel und Wege verbreitet werden, zum Beispiel Radio und Fernsehen, Internetseiten, Warn-Apps wie NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) oder HessenWarn, Soziale Medien, Sirenen, „Cell Broadcast“, Lautsprecherwagen oder Digitale Stadtinformationstafeln.

Nähre Informationen erhalten Nutzende ebenfalls online unter www.warnung-der-bevölkerung.de.