Achtung: Bundesweiter Warntag am Donnerstag
Am Donnerstag, 12. September, findet der vierte bundesweite Warntag statt. Bei diesem Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen werden die unterschiedlichen Mittel zur Warnung der Bevölkerung erprobt. Ab 11:00 Uhr erfolgt an diesem Tag auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf eine Probewarnung auf unterschiedlichen Kanälen: Sirenen, Warn-Apps und Sozialen Medien.
Ziel des Warntages ist es, so teilt es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit, die Bevölkerung für das Thema Warnung zu sensibilisieren und auf die unterschiedlichen Warnmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Auch sollen Schwachstellen im Warnsystem erkannt, diese im Nachgang korrigiert und das System damit für den Ernstfall stabiler und effektiver gemacht werden.
Was passiert im Landkreis Marburg-Biedenkopf?
Auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf findet dieser Probelauf statt: So werden die bereits auf digitale Alarmierung umgerüsteten Sirenen in der Zeit von 11:00 Uhr bis 11:45 Uhr das Signal „Warnung der Bevölkerung“ (einminütiger Heulton, auf- und abschwellend) oder die noch analogen Sirenen das Signal „Feueralarm“ (dreimaliges Heulen, jeweils etwa 15 Sekunden lang) aussenden. Da die Umstellung auf digitale Sirenenalarmierung im Landkreis Marburg-Biedenkopf noch nicht abgeschlossen ist und damit noch nicht überall die Möglichkeit besteht, das Signal „Warnung der Bevölkerung“ auszulösen, kann es hier zu Unterschieden kommen.
Dort, wo das Signal „Warnung der Bevölkerung“ möglich ist, wird gegen 11:45 Uhr zusätzlich noch das Sirenensignal „Entwarnung“ (einminütiger Dauerton) ertönen. „Aktuell sind die Sirenen in Marburg-Biedenkopf noch nicht flächendeckend auf digitale Alarmierung umgestellt, so dass hier das Signal zur Alarmierung der Feuerwehr genutzt werden muss. Teilweise liegen die Standortgenehmigungen des Bundes für die digitalen Sirenen noch nicht vor oder es laufen noch die Planungen und Umsetzungen bei notwendigen Neuerrichtungen, erklärt der stellvertretende Kreisbrandinspektor Maik Klein.
Während das Signal zur Warnung der Bevölkerung bei den digitalen Sirenen zentral über die Zentrale Leitstelle mit Sonderaufgaben in Kassel ausgelöst wird, erfolgt die Auslösung der analogen Sirenen mit dem Signal „Feueralarm“ durch die Zentrale Leitstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Der Kreis wird zudem über seine Social-Media-Kanäle, Facebook und Instagram sowie über den Messenger-Dienst „Telegram“ und auf seiner Website auf den bundesweiten Warntag hinweisen.
Warnmeldungen per Apps, Radio, Fernsehen und Social-Media
Da eine Warnung sehr wichtige Informationen enthält, soll sie möglichst viele Menschen erreichen. Deswegen kann eine Warnung über viele verschiedene Warnmittel und Wege verbreitet werden, zum Beispiel Radio und Fernsehen, Internetseiten, Sirenen, Warn-Apps wie NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) oder HessenWarn, Soziale Medien, oder „Cell Broadcast“, bei dem die Warnmeldungen an Mobiltelefone versendet werden. Über „Cell Broadcast“ wird laut Bundesamt aber derzeit noch keine Entwarnung versendet.
Um die Warnung zu optimieren, spielt die Rückmeldung der Bevölkerung als Empfänger der Warnmeldungen eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund wird die Bevölkerung am bundesweiten Warntag gebeten, ihre Erfahrungen im Zuge einer Umfrage mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu teilen. Die Möglichkeit zum Feedback wird es auf den Internetseiten www.warnung-der-bevoelkerung.de sowie www.bbk.bund.de, in der Warn-App NINA und auf den Social-Media-Kanälen des BBK geben.
Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es online unter www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag oder www.warnung-der-bevoelkerung.de