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    Ein Brautkorb zur Hochzeit

    Bei Brautkörben, auf Platt auch „Gollkörbe“ genannt, handelte es sich um ein Hochzeitsgeschenk von Patentanten an Patentöchter. Die kreisrunden oder ovalen, aus Weide geflochtenen Körbe hatten zwei oder vier Griffe und enthielten Teile der Aussteuer wie Tischwäsche, Handtücher und Essbesteck. Verziert waren sie mit Initialen der Braut, der Jahreszahl der Hochzeit und weiteren farblichen Verzierungen. Verschenkt wurden sie mit oder ohne Deckel. Ihre Funktion im Brauchtum verloren Brautkörbe um 1900. Das Hinterlandmuseum im Biedenkopfer Schloss stellt aktuell einen Brautkorb aus dem Jahr 1875 als sein Exponat des Monats April vor. Die Stifterin, Gudrun Dittrich, hat Vorfahren in Wolfgruben: Wilhelm Krug aus Silberg (geb. 1890) und Elisabeth Müller aus Wolfgruben (geb.…