„Faszinierend“: Hinterländer fotografierten die „MoFi“
„Sehr faszinierend“: So haben verschiedene Beobachter auch aus dem Hinterland die Mondfinsternis (MoFi) von Freitag auf Samstag wahrgenommen. Evi und Georg Müller aus Breidenstein haben von einem Plätzchen außerhalb des Ortes das Ereignis beobachtet und auch fotografiert (s. Fotos). Die beiden haben zuvor noch keine MoFi bewusst wahrgenommen, obwohl Mondfinsternisse häufiger vorkommen als Sonnenfinsternisse – sowohl weltweit als auch an jedem bestimmten Ort auf der Erdoberfläche. Das liegt vor allem daran, dass eine Mondfinsternis von der gesamten Nachtseite der Erde aus gesehen werden kann. Dies gilt sowohl für die totale Mondfinsternis, als auch für die partielle und auch die Halbschatten-Mondfinsternis.
Zwei Konstellationen sind dieses Mal zu einem besonderen Himmelsereignis zusammengefallen: zum einen die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts und zweitens ein riesiger, der Erde besonders naher Mars. Nicht überall im Land war die Sicht darauf gleichermaßen gut. Gut 100 Minuten dauerte das Naturschauspiel.
Zu einer Mondfinsternis kommt es nur bei Vollmond und wenn Sonne, Erde und Mond sich auf einer Linie befinden. Der Mond taucht dann komplett in den Schatten ein, den die von der Sonne angestrahlte Erde in den Weltraum wirft. Und der Rotton der dafür verantwortlich ist, dass man vom „Blutmond“ spricht, resultiert daraus, dass die kurzwelligen blauen Lichtwellen der Sonnenstrahlen vollständig in der Erdatmosphäre gestreut werden. Das langwellige rote Licht hingegen wird gebrochen und in Richtung Mond gelenkt. Die nächste totale Mondfinsternis findet übrigens am 21. Januar des kommenden Jahres statt. Auch sie soll bei klarem Himmel über Deutschland zu sehen sein.