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Traumpaar für „Die Hatzfeldt“: Sanni Luis und Ingve Gasoy-Romdal 

Biedenkopf. Sanni Luis und Ingve Gasoy-Romdal (Foto: Koeltschzky) sind die Stars bei den Schlossfestspielen Biedenkopf. Die beiden haben nun ihre Probenarbeit aufgenommen. Sie freuen sich ganz besonders darüber, mit Paul Graham Brown, dem Komponisten, zusammenarbeiten zu dürfen. Brown hat gemeinsam mit Birgit Simmler, der ehemaligen Kulturfrau Biedenkopfs, die Schlossfestspiele seinerzeit entwickelt. Sieben Jahre ist das mittlerweile her. Er erinnert sich: „Mit einem eigenen Stück, ganz bescheiden hatten wir drei Vorstellungen geplant. Und dann war das Konzept dermaßen erfolgreich“,  sagt er und freut sich natürlich, dass sich in diesen wenigen Jahren die Schlossfestspiele schon einen solchen Ruf erworben haben. Fast möchte man sagen: Sie sind aus dem kulturellen Geschehen der Stadt gar nicht mehr wegzudenken.

Lokaler Bezug: großes Plus

Ein besonderes Plus ist natürlich jeweils der lokale Bezug zur Region; daneben natürlich auch die Qualität der eigens für Biedenkopf geschriebenen und komponierten Stücke. Und maßgeblich trägt zum Erfolg und zur Beliebtheit auch das Spiel der Akteure bei: eine gute Mischung aus heimischen Talenten und international bekannten Musicalstars.  „Der Star der Saison 2018 ist natürlich der Norweger Ingve Gasoy-Romdal, der ‚Deutschsprachige Musicaldarsteller Nr. 1‘ der Zeitschrift „Musicals“, so die Veranstalter. In der in der Titelrolle von „Jesus Christ Superstar“ erntete er ebensoviel Anerkennung und Beifall wie  als König Artus in „Camelot“, als Gus in „Cats“. Auch als Martin Luther war er im gleichnamigen Musical zu erleben, sowie als Biest in „Die Schöne und das Biest“.

Ein eingespieltes Team

Im letztgenannten Stück war übrigens seine Partnerin bereits Sanni Luis als Belle. Die beiden sind also schon ein eingspieltes Team. Beide empfinden Biedenkopf als eine schöne Stadt und freuen sich, im Musical die tragenden Rollen einnehmen zu dürfen. Ingve spielt den preußischen Militärstrategen, Revolutionär und Geliebten der Gräfin Hatzfeldt, Wilhelm Rüstow. Sanni als „die Hatzfeldt“ hat den jungen Bariton und Publikumsliebling Gunnar Frietsch als Ferdinand Lassalle zur Seite, dessen Soli in der vergangenen Saison immer wieder für Szenenapplaus sorgte. „So steht einer perfekten Wiederaufnahme des Stücks um Liebe und Demokratie nichts im Weg. Ich
nehme Anlauf für mein Comeback“, sagt Sanni Luis, die in der jüngsten Zeit vor allem Mutter war.  Jetzt ist sie zurück auf der Bühne und freut sich mit Ingve auf die Aufführungen. „Die Leute können uns hier wirklich kennenlernen.

Liebe, Politik, Emanzipation

Das ist ganz anders als an den großen Spielstätten“, sagt Ingve. „Und bei Freilichtaufführungen ist man viel näher am Zuschauer, erst recht in diesem stilvollen Spielkasten hier auf dem Schloss.“ Zum Musical selbst: Es geht um die Geschichte einer Frau, die alles erlebt:  Liebe, Emanzipation, politischen Einsatz, und … die den Preis dafür zahlt. Sie findet ihren Weg“, fasst Paul Graham Brown den Inhalt von „Die Hatzfeldt“ zusammen.