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Hauptversorgungsleitung defekt: Wasser wie früher mit Behältern holen

Landrat Andreas Müller (2. v. r.), Vorsitzender des Wasserverbandes und Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß (l.) haben vor Ort mit dem Geschäftsführer des Wasserverbandes Dirk Müller (2.v.l.) die Lage beraten. (Fotos: privat)

Bei unseren Nachbarn im Kreis Siegen-Wittgenstein ist eine Hauptversorgungsleitung gebrochen. In mehreren Kreuztaler Ortschaften ist damit seit heute Nachmittag die komplette Trinkwasserversorgung unterbrochen. Die Reparaturarbeiten laufen.

Wasser in
Kanistern holen

Betroffen sind rund 7.000 Bewohner. Für sie wurden von der Kreuztaler Feuerwehr Zapfstellen eingerichtet wo sie – fast wie vor hundert Jahren – in Behältnissen ihr Trink- und Nutzwasser abholen müssen. „Da merkt man erst einmal, wie selbstverständlich all die Vorzüge der modernen Zivilisation für uns geworden sind“, meinte eine Anwohnerin und ist dankbar, dass die Versorgungsleitung schon bald wieder abgedichtet sein wird.
Bereits am gestrigen Mittag war auf dem Gelände der Kläranlage Ferndorftal ein Wasseraustritt bemerkt worden. Untersuchungen ergaben, dass eine Hauptversorgungsleitung gebrochen war. Bevor die Leitung endgültig geschlossen werden musste, konnten beide Hochbehälter noch randvoll gefüllt werden. In der Zwischenzeit wurden zwei Reparaturversuche unternommen, die aber nicht den gewünschten Erfolg hatten. Da die Wasservorräte in den Hochbehältern zur Neige gingen, kam es zu der Versorgungsunterbrechung.

Eine Schelle
aus Holland

Um das Leck schließen zu können, hat der Wasserverband die Produktion einer speziellen Rohrbruchdichtschelle in den Niederlanden in Auftrag gegeben. Diese wurde zwischenzeitlich gefertigt und wird nun ins Siegerland gebracht. Wenn alles glatt läuft, kann der Einbau heute am frühen Abend beginnen. Bis die Wasserversorgung dann wiederhergestellt ist, wird aber noch einige Zeit vergehen.