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DRK-Schnelleinsatzgruppe Behandlung: fit für den Katastrophenfall

Der Aufbau einer verkleinerten Behandlungseinheit zur Versorgung von Verletzten bei größeren Unglücksfällen und Katastrophen: Das war das Ziel einer großangelegten Übung, die jetzt am „Kaufland“-Parkplatz durchgeführt wurde. Am vergangenen Samstag probte hier die DRK-Schnelleinsatzgruppe Behandlung (kurz: SEG).

Der Aufbau einer Behandlungseinheit zur Versorgung von Verletzten war ein Ziel der Übung. (Fotos: DRK)

In der aus einem 40 Quadratmeter großen Rettungszelt bestehenden Behandlungseinheit können bis zu sechs Verletzte oder Erkrankte gleichzeitig behandelt und für den Transport in ein Krankenhaus vorbereitet werden. Neben Verbandmaterial und Medikamenten kann das neunköpfige Team der SEG auch umfassende Medizintechnik, wie etwa Beatmungsgeräte und spezielles Rettungsgerät, zur Behandlung von Verletzungen und lebensbedrohlichen Erkrankungen anwenden. Auch die Infrastruktur dieser Behandlungseinheit bringt die SEG selbst mit: Dank eines Heizgerätes wird eine angenehme Wärme im Zelt erzeugt.

Verbandmaterial und umfassende Medizintechnik, wie Beatmungsgeräte und spezielles Rettungsgerät, führen die Einsatzkräfte mit.

Auch auf Strom aus der Steckdose muss nicht verzichtet werden.
Ein Stromaggregat liefert genug davon, damit nicht im Dunklen gearbeitet werden muss. Trotz des Ausfalls zweier Einsatzkräfte verlief die Übung zur Zufriedenheit aller. Die SEG Behandlung ist ein Teil des Ersten Sanitätszuges Marburg-Biedenkopf und setzt sich aus Helfern der beiden DRK-Bereitschaften Biedenkopf und Wallau zusammen.

Hintergrund:

Der DRK-Kreisverband Biedenkopf zählt 400 hauptamtliche und 200 ehrenamtliche Mitarbeiter, die die Versorgung der Menschen in Biedenkopf und der Region sichern. Im DRK-Krankenhaus setzen die Verantwortlichen auf exzellente Therapie und Betreuung, hochqualifizierte Diagnostik sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Trotz des Fehlens zweier Mitarbeiter haben die SEG’ler einen guten Job gemacht.

Die ambulante Behandlung in den Praxen niedergelassener Ärzte und die stationäre Therapie im 105-Betten-Haus erfolgen größtenteils durch Belegärzte. Zum Angebot des Kreisverbands gehören auch das Seniorenzentrum „Lahnaue“ in Biedenkopf, das Seniorenzentrum in Wallau sowie der ambulante Pflegedienst. Hinzu kommen umfassende Versorgungs- und Gesundheitsleistungen wie ein umfangreiches Kursangebot, Hausnotruf, Menüservice und mehr. So bietet das DRK-Netzwerk Hilfe für jede Lebenslage aus einer Hand.