Erste Campus-Gespräche: Hochschulstandort für die Bürger öffnen
Um die Verwirklichung der eigenen Lebensziele ging es in dem Vortrag von Dr. Christian Zielke im Rahmen der ersten Campus-Gespräche am Standort Biedenkopf der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). Das neue Gesprächsformat organisieren Landkreis Marburg-Biedenkopf und THM gemeinsam.
„Mit den Campus-Gesprächen wollen wir zeigen, dass wir einen tollen Hochschulstandort in Biedenkopf haben und diesen auch für die Bürgerinnen und Bürger öffnen“, freute sich Landrätin Kirsten Fründt über die Resonanz auf die Premierenveranstaltung. Dieser sollen in regelmäßigen Abständen weitere Vorträge folgen – im kommenden Jahr etwa mit dem Zugspitzläufer Dejan Kovacevic.
Zusätzliche Aufwertung
IHK-Präsident Eberhard Flammer und Campus-Leiter Gerd Manthei wiesen darüber hinaus auf die rasante Entwicklung des Hochschulstandorts Biedenkopf hin: Mit ihren 1.400 Schülern sei die Berufsschule ohnehin schon immer ein Kristallisationspunkt des wirtschaftlichen und gewerblichen Lebens in der Region gewesen, so Flammer. Durch die THM werde sie nun zusätzliche aufgewertet. Und Manthei betonte, dass das Studium Plus, das in Biedenkopf absolviert werden kann, mittlerweile 830 Partner aus der Wirtschaft hat: deutschlandweit einmalig.
In seinem Vortrag riet der Lebens-Philosoph Zielke seinen Zuhörern, an Träumen festzuhalten und beständig an ihrer Verwirklichung zu arbeiten. Nur wenige bewahrten sich die Leidenschaft für ihre Träume. Und oft seien eben jene die erfolgreichen Menschen im Leben, wie Zielke feststellte.
Leidenschaft bewahren
Wer Visionen habe, sich die Leidenschaft bewahre und an seine Ziele glaube, der habe die Grundsteine für ein erfolgreiches und erfülltes Leben gelegt, so der ehemalige Personalmanager. „Dann reicht es auch aus, am Tag zwei konkrete Handlungen zu vollziehen, die auf die gesetzten Ziele ausgerichtet sind.“
Nicht hemmen lassen
Zielke wies aber auch auf die kleinen und großen Fallstricke auf diesem Weg hin – etwa mit der Geschichte des Zirkuselefanten, der mit einer Kette an einen Pflock in der Erde festgebunden ist. Obwohl es dem kräftigen Tier ein Leichtes wäre, den kleinen Holzpfahl aus dem Boden zu ziehen, lässt er sich davon gefangen halten – „weil das schon immer so war und er es gewohnt ist.“ Träume zu verwirklichen, erfordere aber, aus dem gewohnten Trott auszubrechen.
Bewusst Ruhe schaffen
„Angst beginnt im Kopf“, sagte Zielke. „Aber Mut ebenso!“ Was im Kopf vorgehe, sei enorm wichtig für den eigenen Erfolg. Deswegen riet er seinen Zuhörern, einfach einmal durchzuatmen und bewusst Ruhe einkehren zu lassen. Denn Stille vermöge sehr viel mehr auszudrücken, als es Worte imstande sind.