
Wallauer Henkel-Halle: erfüllt von Krähen, Gackern und Gurren
Gackern, Gurren, Schnattern, Krähen: Die Fritz-Henkel-Halle in Wallau war zur Kreisgeflügelschau am Wochenende erfüllt mit tierischen Lauten. Die Geflügelzüchter des Kreisverbands Biedenkopf hatten dort ihre gefiederten „Schätzchen“ präsentiert und auch prämiert.

Viele Züchter aber auch andere Interessierte nutzten die Gelegenheit, Vielfalt und Schönheit der Tiere zu bestaunen. Gastgeber war der Geflügelzuchtverein Wallau, der in diesem Jahr das 90-Jährige Vereinsbestehen feiert.
Landrätin und Schirmherrin Kirsten Fründt freute sich besonders darüber, dass die Jungzüchter hier eine Plattform fänden, ihre Tiere zu präsentieren. „Die Förderung des Nachwuchses“, so äußerte Fründt, „ist ohnehin ein elementarer Punkt, um unsere Vereinslandschaft am Leben zu erhalten.“ Auch Kreistagsvorsitzender Detlef Ruffert mit Ehefrau Ute sowie die Landtagsabgeordnete Angelika Löber waren vor Ort und bestaunten das Rassegeflügel.

Mit der höchstmöglichen Auszeichnung, der BDRG-Plakette, wurde Andreas Wagner aus Wallau für seine „Deutschen Reichshühner, weiß-schwarz Kolumbia“ ausgezeichnet. Bei den Jugendlichen freute sich Hannah Schuppener aus Puderbach über das Hessische Jugendband. Laura Loose aus Achenbach erhielt die Bundes-Jugendplakette. Stella Rosa La Gona aus Italien hatte sich ebenfalls an der Geflügelschau beteiligt und wurde mit dem LVJP-Band 2018 ausgezeichnet.
Zahlreiche Preisträger
Viele weitere Preisträger in den verschiedenen Klassen und auch bei der Chabo-Sonderschau gab es an diesem Wochenende zu prämieren. So freuten sich Lutz Achenbach, Reiner Schneider, Andreas Wagner sowie Christian Weigel jeweils über das „Wallauer Band“. Und Christian Weigel erhielt zudem das „Chabo-Band“, denn eine Chabo-Sonderausstellung war der Kreisgeflügelschau angegliedert – es handelt sich hierbei um eine japanische Zwerghuhnrasse.

Die Vielfalt der Tiere war wirklich groß, die Ausstellung sehenswert. Elsässer Gänse waren ebenso zu bewundern wie Zwerg-Wyandotten, Sulmtaler oder fluffige Seidenhühner.
Wie Bürgermeister Joachim Thiemig in seinem Grußwort betonte, verdienten die Züchter für ihr leidenschaftliches Engagement viel Anerkennung. „Dass auch Jugendliche bei der diesjährigen Kreisverbands- und -jugendschau ausstellen zeigt außerdem, dass der Verein es schafft, auch junge Menschen an den Umgang mit den Tieren, den Tierschutz und die Natur heranzuführen“, so das Stadtoberhaupt.

Es gab auch Kaffee und Kuchen sowie Würstchen, und etliche Sponsoren hatten Preise gestiftet für die Tombola. Alles in allem eine gelungene Sache und eine „hervorragende Organisation“, wie auch der Kreisverbandsvorsitzende Friedhelm Schmidt betonte. „Schön wäre es, wenn diese Schau ein Impuls für eine neue Züchterlaufbahn würde“, meinte Schmidt.

