Berglandklinik: Freude über besonderes Siegel
Nach dem DRK-Krankenhaus in Biedenkopf ist es jetzt auch bei der Hessischen Berglandklinik Koller in Bad Endbach soweit. Die Klinik hat das sogenannte „MRE-Qualitätssiegel“ erhalten. MRE steht für multiresistente Erreger, die man nur sehr schwer mit Antibiotika bekämpfen kann und die insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährlich werden können. Mit dem Siegel wird also die Klinik für besonderen Einsatz für ein keimfreies und sicheres Krankenhaus ausgezeichnet.
Es ist ebenso wichtig wie sinnvoll, gewisse Mindest-Standards im Umgang mit MRE zu verbinden. Vor diesem Hintergrund hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Hessischen MRE-Netzwerke Kriterien für Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen, Ambulante Pflegedienste und den Rettungsdienst definiert, deren Einhaltung Voraussetzung für die Verleihung des besagten MRE-Siegels sind. Wie Klinik-Geschäftsführerin Claudia Koller betont, ist es wichtig, dass das gesamte Personal in bewusster Weise mit der Thematik umgeht und das Erlernte entsprechend anwendet.
Hygiene
und Desinfektion
Die Kriterien hat die Berglandklinik nun erfüllt, respektive nachgewiesen. Bei der Überprüfung spielen Punkte eine Rolle wie etwa der Händedesinfektionsmittel-Verbrauch oder auch das Vorhandenseins eines aktuellen Hygieneplans. Auch die Teilnahme an Veranstaltungen des MRE-Netzwerks Mittelhessen gehört dazu.
Auf zwei
Jahre begrenzt
Bei den Siegelkriterien handelt es sich gleichwohl keineswegs um starre Vorgaben. Vielmehr werden die Kriterien in unregelmäßigen Abständen aktuellen Erkenntnissen und Zielsetzungen angepasst. Ein verliehenes Siegel hat daher eine auf zwei Jahre beschränkte Gültigkeit.
Die Vorteile, die ein hygienisches Umfeld bietet, sind bei zertifizierten Kliniken gegeben, was ein gewisses Maß an Sicherheit für die Patienten bietet.