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Marburg,  Polizeiberichte

Säugling nach Misshandlungen gestorben

Am 20. Februar wurde ein wenige Wochen alter Säugling mit massiven inneren und äußeren Verletzungen in ein Marburger Krankenhaus eingeliefert.

Der 17-jährige Lebensgefährte der Kindsmutter hat „auf verschiedene Weise gewalttätig auf den Säugling eingewirkt“.

Das Mädchen ist vorgestern, am späten Dienstagnachmittag, seinen schweren Verletzungen erlegen.

17-jähriger Lebensgefährte

In diesem Zusammenhang ermittelte die Staatsanwaltschaft Marburg zusammen mit der Kriminalpolizei Marburg bereits seit dem 20. Februar wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Im Zuge der ersten Ermittlungen wurde der 17-jährige Lebensgefährte der Kindsmutter festgenommen, bei dem es sich nicht um den Vater des Kindes handelt. Der Beschuldigte befindet sich seit Freitag, (22. Februar) in Untersuchungshaft.

Schwerste Verletzungen

Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte, der sich bereits in der Vergangenheit an der Betreuung des Säuglings beteiligt hatte, am 20. Februar in der von einem freien Träger zur Verfügung gestellten Wohnung der 18-jährigen Kindsmutter in Marburg auf verschiedene Weise gewalttätig auf den Säugling eingewirkt hat. Der Säugling erlitt dadurch unter anderem schwerste Kopfverletzungen. Trotz Verständigung von Rettungskräften durch die Kindsmutter und anschließender intensivmedizinischer Behandlung des Säuglings erlag dieser seinen schweren Kopfverletzungen.

Untersuchungen laufen

Die weiteren Ermittlungen werden nunmehr wegen des Verdachts des Totschlags sowie der Misshandlung Schutzbefohlener geführt. Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten seitens des freien Trägers oder des Jugendamtes, das die Kindsmutter unterstützte, haben sich im Zuge der Ermittlungen nicht ergeben. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang dauern derzeit an. In diesem Zusammenhang hat die Staatsanwaltschaft umfangreiche rechtsmedizinische Untersuchungen veranlasst.