„Frauen haben bei der Polizei nichts zu suchen und gehören an den Herd“
Der Unfall selbst ist eigentlich der Rede nicht wert – ein Bagatellschaden. Was sich aber während der Unfallaufnahme entwickelte, kommt nicht alle Tage vor.
Drei weibliche Einsatzkräfte
Die Unfallaufnahme erfolgte Anfang der Woche von Beamtinnen der der Wache Weidenau – zwei Polizistinnen und eine Auszubildende. Schon während die Frauen sich den Unfallhergang schildern ließen, verlor der beteiligte 42-jähriger Taxifahrer jeden Respekt und mischte sich ein. Es ging ihm alles nicht schnell genug, und nach seiner Ansicht war der Unfallhergang vollkommen klar. Der Mann hat sowohl die syrische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit, wie Polizeisprecher Michael Zell auf Rückfrage von Backland.News wissen ließ.
Krasse Beleidigungen
Klar war der Unfallhergang aber nur aus seiner Sicht. Und als die Beamtinnen ihm eröffneten, dass er die Ursache für den Unfall vermutlich gesetzt habe, rastete er vollkommen aus. Auf das Übelste beleidigte und bedrohte er die drei Polizistinnen mit Aussagen, die hier nicht wiedergegeben werden, da sie im laufenden Verfahren eine Rolle spielen. Der Mann wurde aggressiv und behauptete, dass die Beamtinnen den „falschen Job hätten, Frauen bei der Polizei nicht zu suchen haben, sondern hinter den Herd gehörten um zu kochen.“
Drohungen ausgestoßen
Eine geordnete Unfallaufnahme war nicht mehr möglich. Der Taxifahrer steigerte sich so in Rage, dass er anfing die Polizistinnen regelrecht zu bedrohen und ließ sich zu der Aussage hinreißen, dass „sie schon merken würden, was sie davon haben und man sich immer zweimal im Leben sieht.“ Er wollte die „richtige Polizei“, da „Frauen in diesem Job nichts verloren haben.“
Nun erwartet den 42-Jährigen von der „richtigen Polizei“ eine Anzeige wegen Bedrohung. Zudem soll geprüft werden, ob der Mann überhaupt zum Taxifahren geeignet ist.