Heimische Schüler suchen Zukunftstechnik
Schüler denken nicht nur freitags an die Umwelt. Immer weniger Schüler machen so schnell wie möglich den Führerschein. Das Auto ist für junge Leute gar nicht mehr so wichtig wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Smartphones und der Auftritt in Sozialen Medien sind viel bessere Statussymbole. Solche Umfrageergebnisse tauchen immer wieder auf und sind vorgeblich statistisch gesichert… Vielleicht doch eher für den städtischen Bereich und bei guten Verbindungen in Ballungsräumen. Auf dem Land allerdings ist das Weiterkommen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln oft schwierig bis unmöglich.
Die rund 60 Schülerinnen und Schüler der Realschule Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe jedenfalls haben das Angebot gerne angenommen, sich einen Tag lang auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt umzusehen. Es galt, sich über mindestens ein Fahrzeug mit alternativen Antriebskonzept genau zu informieren und dies für den Unterricht aufzubereiten: Gas-, Elektro-, Wasserstoff- und Hybrid-Fahrzeug.
Nicht geklärt
Aber, so fragt etwa Justin nach der Rückkehr: Was soll das toll designte Elektroauto, wenn es für viele Menschen unglaublich teuer ist, das „Betanken“ lange dauert, massive Umweltschäden schon bei der Rohstoffgewinnung entstehen und die Entsorgung der giftigen Batterien nicht endgültig geklärt ist?
Eigenes Auto?
Und einige glauben auch noch gar nicht an das Ende der Verbrennungsmotoren. Wenn sie denn sparsam sind. Und nicht zu groß. Und vor allem auch so schadtstoffarm, wie sie beworben werden. Nach Abgasskandalen ist Glaubwürdigkeit ein Problem. Ein eigenes Auto besitzen wollen die meisten Schülerinnen und Schüler schon. Sicher auch, weil es in Wittgenstein, im Hinterland und anderswo nicht anders geht.
Tja …