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Über 1.300 Betriebe zeigen Kurzarbeit an

Die „Corona-Krise“ verändert derzeit den beruflichen und privaten Alltag der meisten Menschen in unserem Landkreis. Welche Folgen das auf den Arbeitsmarkt hat, kann frühestens ab dem nächsten Monat von Seiten der Agentur für Arbeit bilanziert und dokumentiert werden.

Sonder-Auswertung

Die Zahl der Kurzarbeit-Anzeigen sind derzeit der einzige Anhaltspunkt. „Aufgrund einer Sonderauswertung können wir einen ersten Eindruck geben“, heißt es in der aktuellen Pressemeldung. „Für den gesamten Arbeitsagenturbezirk Marburg liegen 1.300 bis 1.400 Kurzarbeit- Anzeigen* vor.“ Insgesamt gibt es im Landkreis 5.638 Betriebe, die Kurzarbeit anzuzeigen berechtigt wären.

„Mehr denn je“

Fest steht, dass mehr denn je heimische Betriebe die Möglichkeiten der Anzeige von Kurzarbeit ihrer Mitarbeiter nutzen. Sie setzen auf das Instrument Kurzarbeit, um Arbeitsplätze zu erhalten und die eingearbeiteten Arbeitnehmer weiter an den Betrieb zu binden. „Die Anzeigen kommen aus allen Branchen, auch viele kleinere Betriebe greifen auf Kurzarbeit zurück“, heißt es weiter.

CNC Maschine... eine Hand nähert sich der Tastatur
„Power off“ wird derzeit an vielen Fertigungsmaschinen im Landkreis gedrückt. Mehr als 1.300 Betriebe haben Kurzarbeit angemeldet. (Foto: M. Nowa)

Die Arbeitsbelastung in den Agenturen für Arbeit ist folglich zurzeit besonders hoch. Noch nicht alle Anzeigen konnten erfasst werden. Zudem nutzen manche Arbeitgeber im Moment alle Kanäle, um Kurzarbeit anzuzeigen: per Mail, über die Website und telefonisch. Mehrfachzählungen sind daher nicht auszuschließen. Letztendlich wird dies im Bearbeitungsprozess bereinigt werden.