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Biedenkopf

DRK-Kreisverband plaudert „aus dem Nähkästchen“

„Wer will fleißige Näherinnen sehen? Der muss zum DRK-Kreisverband gehen…“ Für den DRK-Kreisverband werden von eifrigen Helferinnen Masken genäht. Der Kreisverband hat von der Firma Hollingsworth & Vose aus Hatzfeld eine Spende an Filterpapier erhalten. Einerseits wird es für die Bestückung von 3-D-Druck-Masken genutzt, die von der Firma FKM Sintertechnik (Biedenkopf) gespendet wurden. Andererseits wird es verwendet, um Masken aus FFP2 Filterpapier zu nähen.

Heiße Nadel

Die fleißigen Masken-Produzentinnen, (teilweise aus dem Freundes- und Bekanntenkreis von Mitarbeitern des Kreisverbandes) sind passionierte Näherinnen. Mittlerweile wurden von Sabine Pfeifer, Christiane Piechaczek, Simone Quatuor-Flos, Andrea Pöllmann, Erika Matern, Irene Stähler, Doris Jakobi und Kornelia Lenk rund 500 Masken genäht; und die Nähmaschinen stehen noch lange nicht still.

Mit Engagement

Ein Schnittmuster gab es anfangs nicht. Es wurde nach einigen Versuchen und mit Anleitungen aus dem Internet erstellt und verfeinert. Der Verschnitt wird übrigens nicht weggeworfen, sondern als Inlay für die 450 Masken, die von der Firma FKM gespendet wurden, genutzt.

Ein Notvorrat

Vor dem Einsatz werden die Masken in der eigenen Zentralsterilisation im Dampfsterilisationsverfahren bei 134 Grad aufbereitet. „Da die Masken keine offizielle Zulassung als Medizinprodukt haben, stellen wir sie unseren Mitarbeitern für den privaten Gebrauch zur Verfügung und betrachten sie als Notvorrat, sollte die Belieferung mit zugelassenen FFP2-Masken weiterhin schwierig bleiben“, sagt die Vorstandsvorsitzende des DRK, Cornelia Bönnighausen.

Collage: Näherinnen, die Masken und das Sterilisiergerät
„Wer will fleißige Näherinnen sehen? Der muss zum DRK-Kreisverband gehen…“ (Fotos: DRK/privat)

Bevor die Idee geboren wurde, aus Filtervlies FFP2-Masken zu nähen, erhielt der DRK Kreisverband Biedenkopf bereits zahlreiche Mund-Nasen-Masken aus Baumwollstoff. Die Stoffmasken Manufaktur Hinterland spendete 70 Stoffmasken, die mittlerweile von Mitarbeitern der Tafel genutzt werden und Kornelia Lenk aus Bad Laasphe nähte 80 Exemplare, die die Mitarbeiter der ambulanten Pflege sowie die Fahrer des Menüservices für den Privatgebrauch erhalten haben.