Jetzt „unser“ Residenzkino unterstützen

„Die finanzielle Lage wird immer schwieriger. 50 Prozent der deutschen Kinos gehen davon aus, dass sie sich ohne weitere Zuschüsse des Bundes keinen weiteren Monat halten können“, sagt Kai Winterhoff, Betreiber des Residenz Kinocenters in Bad Laasphe.

„Nur ein Tropfen“

Es gebe, so Winterhoff, bisher nur ein einziges Förderprogramm für Kinos, das allerdings nur 15 Prozent der Kinos zugute komme. „Wir sind dabei leider durch das Raster gefallen und haben ’nur‘ die Soforthilfe vom Bund erhalten, die allerdings bei weiterlaufenden Fixkosten nur einen minimalen Teil abdeckt“, sagt er. „Ich führe zur Zeit sehr viele Telefonate mit dem Kinoverband und unserem Bundestagsabgeordneten, um auf die Situation aufmerksam zu machen.“

Es gibt aber verschiedene Aktionen, bei denen Menschen das Residenzkino unterstützen können. Ein Kino in der Region – mit Vorteilen von kurzer Anfahrt über kostenfreies Parken bis hin zur „kuscheligeren“ Atmosphäre – ist es sicherlich wert.

Gutscheine kaufen

„Man kann Gutscheine kaufen, die wir auch nach Bedarf versenden oder nach Hause liefern“, erklärt Winterhoff. Und die derzeit einzige weitere Einnahmequelle stellt der Kinosnack-Lieferservice dar. Mitarbeiter liefern mit dem „Kino-Snack-Taxi“ alles was man für einen gemütlichen Heimkinoabend benötigt. Geliefert wird von Donnerstag bis Samstag direkt und kontaktlos bis vor die Haustür. Donnerstags ist das Hinterland dran mit Biedenkopf, Eckelshausen, Buchenau, Dautphe, Niedereisenhausen, Breidenbach und Co. Freitags kommen Berleburg und Umgebung in den Genuss.

„Popcorn & Co.“

Und samstags sind Erndtebrück, Feudingen, Banfe und verschiedene Orte auf dem Weg dran. In Bad Laasphe und Umgebung (bis etwa 5 Kilometer) wird donnerstags bis sonntags geliefert. Die Infos sind auf dieser Seite zu finden. Ab Montag bietet das Team zusätzlich einen Abholservice von Montag bis Mittwoch im Kino an. Kontaktrufnummer ist die 0152-513 649 13.

Trotz aller Aktion ist es nicht einfach. „Ich habe Kurzarbeit angemeldet, um meine Teilzeitkraft weiter beschäftigen zu können“, sagt Kai Winterhoff. „Die 450-Euro-Kräfte fallen leider nicht unter das Kurzarbeitergeld und stehen momentan ohne Einkommen da.“ Gemeinsam mit seiner Teilzeitkraft bringt er derzeit das Kino etwas „auf Vordermann“ um alles für die Wiedereröffnung am 30. Mai zu rüsten.