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Präventions-Kampagne „Pfiffig im Alter“

Normalerweise halten die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidium Mittelhessen über das gesamte Jahr verteilt zahlreiche Vorträge. Kernthema ist hier (neben dem Einbruchschutz) vor allem der Schutz älterer Menschen vor Betrügern.

Sicherheit für alle

Durch die im Herbst 2019 von den Kriminalpolizeilichen Beratern ins Leben gerufene Präventions-Kampagne „Pfiffig im Alter – Sicherheit kennt keine (Alters-) Grenzen!“ konnten bereits viele Menschen durch Vorträge über spezielle Betrugsmaschen informiert und so sensibilisiert werden. Vortragsveranstaltungen waren in letzter Zeit bekanntermaßen situationsbedingt leider nicht möglich. Da aufgrund von Corona das öffentliche Leben, insbesondere was die Zusammenkünfte größerer Menschengruppen betrifft, stark eingeschränkt war und ist, haben sich die Kriminalpolizeilichen Berater einen anderen Weg einfallen lassen.

Es wird betrogen

Betrüger haben sich sehr schnell auf die veränderte Situation eingestellt. Neben den inzwischen altbekannten Enkeltrick-Betrügern und den falschen Polizeibeamten, traten die Betrüger beispielsweise schnell als angebliche Mitarbeiter des Gesundheitsamtes auf. Es ist also absolut wichtig, die älteren Menschen gerade auch jetzt zu erreichen und vor den Straftätern zu warnen.
Es stellte sich jedoch die Frage, wie dies aktuell möglich ist, ohne die Gesundheit der Menschen zu gefährden. Es bot sich eine schriftliche Information,eine Broschüre an.
„Im Alter sicher leben“, heißt diese Broschüre, in der alle gängigen Kriminalitätsphänomene zum Nachteil älterer Menschen kurz und verständlich dargestellt sind.

Pflegedienste helfen

Um die Broschüre genau denjenigen zur Verfügung zu stellen, die tagtäglich mit den potentiellen Opfern der Betrugsmaschen im Kontakt sind, setzte die Polizei auf die Unterstützung der mittelhessischen mobilen Pflegedienste. Sie genießen ein hohes Vertrauen bei den Senioren und können so die Präventionsbotschaften nachhaltig übermitteln.

2 Männer, 2 Frauen vor dem Polizeilogo Mittelhessen und hinter einem Stapel Infoprospekte
Nur etwa 10 Prozent des rund Info-Materials ist hier zu sehen. Die kriminalpolizeilichen Berater (v. l.) Jan-Oliver Karo, Sylvia Jacob, Michael Michel und Claudia Zanke beraten dazu gern. (Foto: Polizei)

Bei Bedarf können diese und weitere Pflegedienste jederzeit mit den Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mittelhessen Kontakt aufnehmen, sich dort informieren oder weiteres Präventionsmaterial anfordern. Natürlich gilt dieses Angebot auch für weitere Organisationen, Vereine und Privatpersonen, die gerne die Präventionsarbeit unterstützen und ältere Menschen vor Betrügern schützen möchten.
Es genügt ein kurzer Anruf an Jan-Oliver Karo unter 06421 / 406-123 oder eine E-Mail an beratungsstelle.ppmh @polizei.hessen.de.