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Falsche Inkasso-Schreiben machen die Runde
Verwundert war ein 57-Jähriger aus der Region, als er den Brief eines Inkasso-Büros in seinem Briefkasten vorfand. Das Schreiben der „Pro Collect AG“ erhielt eine Mahnung über einen niedrigen dreistelligen Eurobetrag. Die Forderungen sind in diesem Fall frei erfunden. Weitere Opfer meldeten sich ebenfalls bei der Polizei – aus unserem Landkreis ebenso wie aus dem benachbarten Lahn-Dill-Kreis. Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Pro Collect AG um ein Fake-Unternehmen handelt. Abgewandelt Im Gegensatz zu vergangenen Schreiben haben die Betrüger ihre Mansche offenbar verändert. Zuletzt wurden die Opfer aufgefordert, das Geld auf ein Konto, oftmals im Ausland, zu überweisen. Bei den in dieser Woche bekannt gewordenen Schreiben wurden die Empfänger…
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Täglich stehen Betrüger auf …
Nicht die „1“ drücken! Mit einer neuen Betrugsmasche versuchen Unbekannte derzeit in Mittelhessen Kasse zu machen. Mit automatischen Anrufen locken sie ihre ahnungslosen Opfer auf teure Telefonnummern.Es geht los mit einem unerwarteten Anruf auf dem Festnetz- oder Mobiltelefon. Nach der Gesprächsannahme startete unmittelbar ein Anrufautomat: Die Ansage stamme angeblich aus dem Bundessozialministerium und es gehe um Missbrauch der Sozialversicherungsnummer.Um weiteren Missbrauch zu verhindern, forderte die Stimme auf, die Taste „1“ zu drücken. Die Masche ist der Polizei bekannt und hat für die Opfer hohe Telefonrechnungen zur Folge. Wer nach der Ansage auf die „1“ drückt, wird von den Betrügern auf eine mächtig teure Servicenummer weitergeleitet, bei der die Anrufe schnell…
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Raub und mehr: haufenweise Straftaten im Hinterland
Raubüberfall in Gönnern: Der Täter flüchtete nach dem Überfall auf eine Tankstelle in der Schelde-Lahn-Straße in Gönnern. Hat ihm nichts genützt: Acht Minuten nach dem Meldungseingang nahmen Polizeibeamte einen Tatverdächtigen fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ der Haftrichter des Amtsgerichts Marburg gegen den geständigen Beschuldigten einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung und des Haftgrundes der Fluchtgefahr, so dass sich der im Hinterland lebende 19-Jährige nun in einer Justizvollzugsanstalt befindet. Nachdem ihm die Mitarbeiterin mehrere hundert Euro gegeben hatte, flüchtete der junge Mann. Die Angestellte alarmierte die Polizei. Die Polizei stellte eine Sporttasche mit der Beute und auch ein Messer, die mutmaßliche Tatwaffe, sicher Gelöste…
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Trickbetrug: fünfstellige Beute in Günterod
Dieser Tage warnte die Polizei im Hinterland aus aktuellem an Anlass vor den Anrufen angeblicher Polizeibeamter. Die Anrufe waren in Angelburg, Dautphetal und Bad Endbach. In einem Fall kassierten die Betrüger offenbar einen fünfstelligen Geldbetrag. Die Geldübergabe fand am 3. Dezember, am frühen Nachmittag, in Günterod (Bischoffer Straße) statt. Die Seniorin übergab einem wartenden, weinenden, etwa 1,65 bis 1,70 Meter großen, kräftigen bis dicken Mann mit südländischem Aussehen das Kuvert mit ihren Ersparnissen. Wer weiß etwas? Der Mann war wahrscheinlich in Begleitung zweier weiterer Männer, die möglicherweise in einem Fahrzeug oder etwas abgesetzt, eventuell in der Günteroder Straße, warteten. Wer hat die Übergabe beobachtet? Wer kann weitere Angaben zu dem…
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„Abzock-Firma“ mit dubioser Vorgehensweise
„Die Polizei Marburg ermittelt wegen des Verdachts eines Trickdiebstahls, der in der Entstehung gar nicht mehr so untypisch ist und der hier aus Gründen der Prävention erläutert wird“, sagt Pressesprecher Martin Ahlich. „Nur wer Vorsicht walten lässt, ein paar grundsätzliche Regeln beachtet und die Maschen und Methoden potentieller Diebe und Betrüger kennt, schützt sich davor, Opfer einer solchen Straftat zu werden.“ Wespennest am Haus Nach einer Internetrecherche wegen eines in der Außenwand des Hauses festgestellten Wespennests fiel die Wahl auf einen angeblichen „Profi-Kammerjäger“. Dieser war allerdings nicht ortsansässigen sondern hatte seinen Sitz im Ruhrpott. Es erfolgte eine telefonische Kontaktaufnahme. Vereinbarungsgemäß ging der Auftrag von dieser Firma an einen nicht näher…
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Präventions-Kampagne „Pfiffig im Alter“
Normalerweise halten die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidium Mittelhessen über das gesamte Jahr verteilt zahlreiche Vorträge. Kernthema ist hier (neben dem Einbruchschutz) vor allem der Schutz älterer Menschen vor Betrügern. Sicherheit für alle Durch die im Herbst 2019 von den Kriminalpolizeilichen Beratern ins Leben gerufene Präventions-Kampagne „Pfiffig im Alter – Sicherheit kennt keine (Alters-) Grenzen!“ konnten bereits viele Menschen durch Vorträge über spezielle Betrugsmaschen informiert und so sensibilisiert werden. Vortragsveranstaltungen waren in letzter Zeit bekanntermaßen situationsbedingt leider nicht möglich. Da aufgrund von Corona das öffentliche Leben, insbesondere was die Zusammenkünfte größerer Menschengruppen betrifft, stark eingeschränkt war und ist, haben sich die Kriminalpolizeilichen Berater einen anderen Weg einfallen lassen. Es wird betrogen…
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„So viel Geld hätte ich auch gerne“
Nachmittags gegen 14 Uhr erhielt ein 90 Jahre alter Senior in einem Ortsteil von Dautphetal einen Anruf. Einen Enkeltrick-Anruf. Der Anrufer meldete sich mit den Worten: „Ich bin dein ältester Enkel und hatte in Marburg einen Unfall.“ Im weiteren Verlauf ging es um die wegen des Unfalls benötigte finanzielle Hilfe. Der Senior reagierte schlagfertig und meinte: „Soviel Geld hätte ich auch gerne!“ Daraufhin war das Gespräch zu Ende. Immer Senioren Zuvor, um 13.18 Uhr, erfolgte ein Anruf bei einer 88 Jahre alten Dame in Kirchhain. Hier versuchte es der Betrüger minimal anders und blieb nicht anonym, sondern meldete sich mit einem Namen. Er sagt: „Thorsten, kennst Du mich, weißt du…
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Warnung vor falschen Gewinnversprechen
Auch in Zeiten mit Kontakt-Beschränkungen ist man vor Trickbetrug nicht gefeit: Dieser Tage gingen in der Region wieder vermehrt Anrufe bei zumeist älteren Bürgern ein. Besonders im Nachbarkreis (in Burbach und Kreuztal) waren die Trickbetrüger aktiv. Immer wieder versuchten Anrufer, die Menschen mit der Aussage: „Sie haben gewonnen! Herzlichen Glückwunsch!“ reinzulegen, so der Polizeisprecher. Alles Betrug „Die Anrufer erklären, dass der Gewinn nur gegen Zahlung einer Vorabgebühr, ausgezahlt werden kann.“ Die Täter versuchten anonyme Internet-Bezahlsysteme wie zum Beispiel „Ukash“, „Google Pay Cards“ oder „Playstation Cards“ zu nutzen. Zusammenfassend kann man sagen: Wer bezahlt, bekommt trotzdem seinen versprochen Gewinn nie zu sehen.
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Enkeltrick-Betrüger wieder im Hinterland aktiv
Im Hinterland und im Marburger Stadtgebiet versuchten in dieser Woche wieder Betrüger mit mehreren Enkeltrick-Anrufen, arglose Bürger um ihr Geld zu bringen. Betroffen waren Menschen, die mit dem Vornamen Alfred im Telefonbuch eingetragen und somit recherchierbar sind. Auch im Gladenbacher Stadtteil Frohnhausen waren die Straftäter aktiv. Beinahe geklappt Ein angeblicher Enkel berichtete von einem Verkehrsunfall und bat in diesem Zusammenhang um die Übergabe von Bargeld. Er versprach natürlich die baldige Zurückzahlung. In einem Fall suchten die älteren Opfer nach der Geldforderung von 12.000 Euro ihre Bank auf und baten um Auszahlung des Betrags. Zu einer Auszahlung kam es letztlich nicht, da das Geld kurzfristig nicht zur Verfügung stand und das…
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Hinterländerin: hohe Summe verloren wegen angeblichen Gewinns
Im Hinterland freute sich Mitte Februar eine Dame zwischen 50 und 60 Jahren über den Anruf mit der freudigen Mitteilung, gewonnen zu haben. In mehreren aufbauenden Telefonaten verfestigten die immer äußerst geschickten, rhetorisch gewandten sowie glaub- und vertrauenswürdig wirkenden Betrüger bei ihrem Opfer diesen Glauben. Sie überzeugten die Dame sogar von der Notwendigkeit, für den Erhalt der gesamten sechsstelligen Summe noch vorübergehend Geld investieren zu müssen. Fünfstelliger Betrag Die Dame überwies zwei Mal höhere Geldbeträge – danach kam aber nicht der versprochene Gewinn. Im Gegenteil: Der Kontakt war vorbei. Das Geld, ein insgesamt fünfstelliger Betrag, war weg. Der ganze Betrug zog sich über mehrere Tage hin. Typisches Vorgehen Das sei…