Erntedank-Gottesdienst in der Reithalle
„Sie haben besonders viel mitbekommen von den schöpferischen Gaben, die Gott uns geschenkt hat!“ Mit diesen Worten charakterisierte Dekan Andreas Friedrich am Sonntag die neue Dekanats-Kirchenmusikerin Dina Zavodovska, die er anschließend offiziell in ihr Amt einführte.
Zugleich schlug er inhaltlich den Bogen zum Erntedankfest, das die Gemeinden des Kirchspiels Gladenbach im Rahmen dieses Gottesdienstes gemeinsam in der Reithalle des Feldhuterhofs in Weidenhausen feierten. „Gott hat eine atemberaubende Vielfalt an Farben, Formen und Tönen geschaffen, zusätzlich zu der Fülle seiner Geschenke an uns“, machte der Dekan mit Blick auf die vom Küsterteam prachtvoll dekorierten Erntedank-Gaben rund um den Altar bewusst. Gott schenke uns auch besondere Gaben, damit wir schöpferisch tätig sein könnten.
Das „Brotwunder“
Pfarrer Matthias Ullrich und Vikarin Deborah Kehr, Pfarrer Axel Henß und Pfarrer Klaus Neumeister gestalteten die Feier an diesem Erntedank-Sonntag gemeinsam. Darin setzten sich die vier Theologen mit dem „Brotwunder“ auseinander: Jesus bekommt mit ein paar Broten und einigen Fischen 4.000 Menschen satt, die drei Tage lang bei ihm sind.
Klaus Neumeister wies darauf hin, dass sogar noch sieben Körbe Brot übrigblieben, als die Menschen mit „dem Geschmack des Wunders“ im Mund wieder gegangen seien. Jesus habe ihnen Wegzehrung nicht nur für den Leib, sondern gewiss auch für Geist und Seele mitgegeben. „Nahrung für die Seele; das Wort, das Mut und Hoffnung schenkt, aber auch zur Verantwortung mahnt“ fehle heute vielen ebenso wie Dankbarkeit: „Es ist ein großer Hunger in der Welt, auch bei den Reichen, Wohlhabenden und Satten!“, sagte Neumeister.
Lieder des Chores
Musikalisch gestalteten außer Dina Zavodovska am E-Piano und Solistin Isabella Kranz der Chor der Martinskirche unter der Leitung von Doris Menz und der von Johannes Tunyogi-Csapó geleitete Chor „Ad Novum“.