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DLRGler halfen beim Hochwassereinsatz in NRW

Worauf die mittelhessischen Einsatzkräfte stießen, ist kaum zu beschreiben. „Solche Schäden hat niemand von uns in noch keinem anderen Einsatz gesehen“, hieß es. Straßen, Brücken, alle möglichen Leitungen und vor allem Wohnhäuser, die gesamte Infrastruktur sei stellenweise nicht nur zerstört, sondern einfach weg.

12 Menschen befreit

Der Wasserrettungszug der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Marburg-Biedenkopf ist gemeinsam mit Unterstützungskräften der Freiwilligen Feuerwehr Dreihausen aus dem Hochwassereinsatz in Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt. Im schwer vom Unwetter getroffenen Erftstadt konnten die insgesamt 25 Einsatzkräfte aus unserer Region zwölf Menschen aus vom Wasser eingeschlossenen Häusern befreien.

das Team. Gruppenfoto. In Dienstkleidung. DLRG
Den Aktiven gebührt Dank und Bewunderung für ihren selbstlosen Einsatz im Katastrophengebiet. (Fotos: Landkreis)

Der Einsatzbefehl kam am Donnerstag um 19.25 Uhr. „Am Freitag um 5.36 Uhr waren wir auf der Autobahn“, sagt Zugführer Dirk Bamberger. In der Zwischenzeit war der Konvoi mit insgesamt sieben Fahrzeugen und fünf Booten der DLRG-Ortsgruppen Marburg, Wallau, Gladenbach und Neustadt sowie eines Einsatzfahrzeuges der FFW Dreihausen zusammenzustellen und auszurüsten.

DLRGler im Einsatz im Notgebiet
„Solche immensen Schäden hat niemand von uns in noch keinem anderen Einsatz gesehen“, sagte Zugführer Dirk Bamberger.

„So kurzfristig in einen großen Einsatz zu starten ist nicht ganz einfach, gehört für uns, auch wenn wir uns allesamt rein ehrenamtlich engagieren, aber auch dazu“, beschreibt Bamberger. Schließlich seien die Wasserretter mit ihren Fähigkeiten wie Strömungsrettung, Tauchen und das Führen von Booten auch als Teil des Katastrophenschutzes vorgesehen. Zwölf Menschen haben die Aktiven im Schadensgebiet finden und aus ihren vom Wasser eingeschlossenen Häusern befreien können. Darunter zum Teil bettlägerige Menschen aus Wohnungen ohne jedwede Versorgung.