Helfende Hände aus der Kreisverwaltung
Rund 50 Mitarbeitende der Kreisverwaltung haben örtliche Vereine und Institutionen wieder einen ganzen Tag lang bei vielfältigen Projekten unterstützt – sie waren auch im Hinterland aktiv. Der „Freiwilligentag“ der Kreisverwaltung fand dieses Jahr bereits zum siebten Mal statt.
Ein jährlicher Aktionstag
„Mit diesem jährlich wiederkehrenden Aktionstag wollen wir ganz unterschiedlichen Vereinen und Initiativen sprichwörtlich unter die Arme greifen. Auch, um uns für ihren unermüdlichen Einsatz für den Landkreis zu bedanken“, betonte Landrat Jens Womelsdorf. Der Freiwilligentag sei auch deshalb eine schöne Aktion, weil er den Blick auf das vielfältige Engagement im Landkreis lenke. „Die Freiwilligen können gemeinsam im Team dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Gleichzeitig lernen sie neue Organisationen, Betätigungsfelder und Menschen kennen. Für alle Beteiligten ein Gewinn“, machte der Landrat deutlich.
Die Freiwilligen haben ihre Fähigkeiten bei ganz unterschiedlichen Aktionen eingesetzt. Von der Aktionsgemeinschaft „Rettet den Burgwald“ e. V. über die Zeiteninsel bis hin zur Evangelischen Kindertagesstätte im Ebsdorfergrund: So unterschiedlich die Einsatzorte und Projekte auch waren, Anpacken war bei allen angesagt:
Bei der Marburger Tafel e. V. haben die Helfenden unter dem Motto „Verteilen statt vernichten“ Lebensmittel an die Kundinnen und Kunden ausgegeben.
Handwerklich ging es beim Evangelischen Kindergarten Pusteblume im Ebsdorfergrund zu. Die Freiwilligen gaben dem Flur einen neuen Anstrich und bauten ein Regal für das Materialkämmerchen auf.
Auf dem Gelände des archäologischen Freilichtmuseums Zeiteninsel in Weimar-Argenstein setzten die Teilnehmenden die Arbeiten des vergangenen Jahres fort: Das Team des Landkreises baute ein Schutzdach für den im vergangenen Jahr errichteten Räucherofen in der Eisenzeitstation. Um den Ofen vor der Witterung zu schützen, wurde ein Flechtwerk angebracht.
Einsatz in
Bad Endbach
Einige Mitarbeitende der Kreisverwaltung halfen in der Kinderkrippe Rappelkiste des Kinderzentrums Weißer Stein e.V. in Bad Endbach beim Bau eines Hochbeets. Das Beet soll im kommenden Jahr von den Kindern bepflanzt werden und die Ernte dem gesunden Frühstück in der Kinderkrippe beigesteuert werden.
Beim Projekt „Mehr Klimaschutz durch Moore“ stand unter anderem an die fachmännische Öffnung der verschlossenen Entwässerungsgräben auf dem Programm. Moorflächen sind als Speicher für Kohlenstoffdioxid wertvoll für das Klima. Die Aktionsgemeinschaft „Rettet den Burgwald“ e.V. hatte zu dem Projekt eingeladen.
Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen/Marburg lud zur kreativen Wandgestaltung seiner neuen Diensträume in Marburg-Cappel ein. Die Wände wurden neu gestrichen und bemalt. Zur Dekoration der Räume fertigten die Freiwilligen Girlanden aus Tonpapier und Mobilés mit Origami-Basteltechnik an.
Eine neue kreative Bemalung erhielt der Schulhof der Lindentalschule in Cölbe. Des Weiteren befreiten die freiwilligen Helferinnen und Helfer dort die neu gepflanzte Hecke von Unkraut.
Auch in der Kindertagesstätte Bracht waren handwerkliche Tätigkeiten gefragt. Die Teilnehmenden unterstützten dort tatkräftig bei der Renovierung der Bewegungs- und Kreativräume, den zentralen Begegnungsorten in der Kita.
Fleißige Hände gab es auch auf der Streuobstwiese im Heiligen Grund in Marburg. Die Engagierten tauschten dort unter anderem die Schutzmatten an den Bäumen aus, um die Bäume vor Schäden durch Tiere zu schützen.
Zum Ende des arbeitsreichen Tages kamen die Freiwilligen zu einer gemeinsamen Dankesfeier im Marburger Kreishaus zusammen, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.