„Die Freibäder sind auf der Zielgeraden“
Nicht mehr lange, dann startet die Freibad-Saison. Deshalb haben in den vergangenen Wochen in Bad Laasphe, in Feudingen und in Hesselbach die Vorbereitungen begonnen. Als Erstes waren die Laaspher im Wabach-Bad aktiv. Allein das große Edelstahl-Becken machte Dominik Marburger-Busch, Fachangestellter für Bäderbetriebe, sowie Freibad-Mitarbeiterin Margret Damm reichlich Arbeit. Zunächst mussten hier die Wände und der Boden mit einem Beiz-Reiniger Quadratzentimeter für Quadratzentimeter bearbeitet werden; der verschaffte dem Behälter aus nicht rostendem Stahl einen wichtigen Schutzfilm. Liegen die Temperaturen über 26 Grad Celsius, kann damit nicht mehr gearbeitet werden.
Das Befüllen dauert
Auch rund ums Becken gab es genug zu tun wie etwa am Sprungturm und an der Rutsche. Die Grünanlage musste nach dem Winter auf Vordermann gebracht werden, Reparaturen waren vor der neuen Saison durchzuführen. Schließlich brauchte das Bad noch Wasser: 1,2 Millionen Liter oder 1200 Kubikmeter. Die Befüllung des Edelstahl-Beckens ist langsam und dauerte eine ganze Woche, damit die Nachbarschaft im Gennernbach es nicht ausbaden muss, dass die Freizeitanlage solch eine große Menge Wasser braucht.
In der Feudinger Badeanstalt, so heißt sie bei vielen Oberlahntalern noch, freuten sich Raimund „Ray“ Wolf, Meister für Badebetriebe, und Jakob Zipro als Vorsitzender des Fördervereins „Freibad Feudingen“ jetzt ebenfalls über Kooperationspartner. Rund 20 Feuerwehrleute aus den Löschzügen in Bad Laasphe und Banfetal sowie aus der Feudinger Löschgruppe kamen zum Freibad, um zunächst das Schwimmbecken und das Kinderplanschbecken leerzupumpen. Nach den Wintermonaten bot dieser besondere Einsatz den Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit, ihre Gerätschaften zu testen. Auf 250 bis 300 Kubikmeter Wasser schätzte Ray Wolf das abzupumpende Wasser im großen Becken. Durch die Unterstützung aus der Kernstadt und dem Banfetal wurde die Arbeit in diesem Jahr in der Hälfte der Zeit geschafft, mittags konnten sich die Feuerwehrfahrzeuge schon wieder auf den Heimweg machen. Danach waren hier wie in Bad Laasphe noch „tausend Kleinigkeiten“ zu tun.
Im Ehrenamt
Während die beiden Freibäder in Bad Laasphe und in Feudingen städtisch sind, schultern die Hesselbacher ihre Einrichtung und die Arbeit in ihrem Dorf ehrenamtlich. Auch sie haben inzwischen den ersten Einsatz hinter sich. Schön war es zu sehen, wie viele Kinder und Jugendliche mithalfen, damit das Bad auch in der kommenden Saison wieder ein Platz zum Wohlfühlen ist. Im vergangenen Jahr war auf dem Freibad-Gelände in einer großen Aktion neu gepflastert worden. Vorsitzender Dennis Blecher vom Förderverein „Freibad Hesselbach“ war froh und dankbar, dass er sich im vergangenen Jahr auf viele fleißige Hände verlassen konnte. Bewährtes bewahren und sich gleichzeitig immer neu Gedanken machen, das sei wichtig.
So haben die Hesselbacher durch bauliche Maßnahmen die Möglichkeit geschaffen, dass sie künftig den Kiosk auch im Frühjahr oder Herbst nutzen können, ohne dass der Zugang zum Freibad offen sein muss. In den vergangenen Tagen hat das Wetter den Hesselbachern einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn nach dem Farbreste-Entfernen brauchen sie jetzt eigentlich trockenes Wetter, um neue Farbe im Becken aufzubringen. Vornehmlich arbeiten die Aktiven derzeit samstags, Helferinnen und Helfer sind immer willkommen. Über anstehende Arbeitseinsätze informiert der Förderverein über die Webseite, über WhatsApp und Instagram.
Einiges zu tun
Es gibt noch Einiges zu tun, aber die Vorarbeiten sind gewiss fertig, wenn die neue Saison beginnt: In Bad Laasphe und Feudingen ist das zu Pfingsten, in Hesselbach planmäßig Mitte Juni.