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Aufruf: lokale Auswirkung der Pandemie festhalten
Das Corona-Virus verändert zur Zeit unser aller Leben. Bewohnerinnen und Bewohner des Kreisgebietes Siegen-Wittgenstein, die über ihr aktuelles Leben analog oder digital Tagebuch führen, oder die Auswirkungen der Pandemie auf andere Art und Weise dokumentieren werden gebeten, diese Inhalte dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein nach der Krise zur Verfügung zu stellen. Filme, Fotos, Texte… Es kann sich dabei um Fotos handeln, um Schriftstücke, Filmaufnahmen oder anderes. „Wir würden die wertvollen Quellen zu einer Ausnahmesituation sehr gerne archivieren“, sagen die Verantwortlichen und rufen dazu auf, die aktuellen Geschehnisse zu dokumentieren. Ansprechpartner ist Kreisarchivar Thomas Wolf. Er ist unter der Mailadresse t.wolf@siegen-wittgenstein.de erreichbar. Weitere Infos finden sich auch auf www.siwiarchiv.de unter dem Unterbegriff „dokumentation-der-corona-pandemie“
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Am Freitag: „Radio und Revolte“
Am 26. Juni 1969 sendete der Hessische Rundfunk in seinem ersten Hörfunkprogramm die Dokumentation „Die vergessenen Kinder. Probleme der Fürsorgeerziehung in der Bundesrepublik“ – und die Resonanz scheint enorm gewesen zu sein. Im Hinterland – aber nicht nur hier. „Aufgebaut auf der Rundfunksendung“ sollte bereits zwei Tage später in der Turnhalle des Jugendheims Staffelberg in Biedenkopf über Heimerziehung diskutiert werden. Doch die Situation eskalierte. Rund 250 „Jugendliche“ aus Frankfurt, Gießen, Marburg und Biedenkopf waren gekommen, 80 Polizisten sollten für Sicherheit sorgen – und dann gingen die Bilder und Töne von der „Staffelberg-Aktion“ der „APO“ in die Welt. Baader und Ensslin Auch Andreas Baader und Gudrun Ensslin saßen auf dem Rasen…