Das Tretbecken im Hainbachtal: idyllisch und zweckmäßig
In Wallau konnte jetzt das Tretbecken im Hainbachtal nach der Erneuerung eingeweiht werden. Am ehemaligen Tretbecken hatten sich Arbeiten zur Instandsetzung und Herstellung des verkehrssicheren Zustandes gehäuft. Es wies teilweise Risse auf – vermutlich aufgrund von frostigen Temperaturen in der Vergangenheit. Der Putz bröckelte; die Stellen mussten seitens des Bauhofs verspachtelt werden… Kurz: Mit den Maßnahmen zur Instandsetzung löste man die Probleme jeweils nur kurzfristig, es kamen stetig neue Mängel hinzu, die teilweise nicht, oder nur mit großem Aufwand behoben werden konnten.
Von Grund auf neu
So wurden Gelder für den Haushalt 2018 locker gemacht und das Projekt von Grund auf neu gestaltet: In der ersten Juliwoche hatte der Bauhof mit dem Rückbau des alten Tretbeckens, sowie dem Rückbau der Pflasterfläche begonnen. Ein Unterboden wurde hergerichtet. Und das ganze Unterfangen war nicht so einfach, denn es musste für einen 70 Tonnen schweren Autokran auch erst einmal eine Baustraße errichtet werden. Doch das Team leistete gute Arbeit, so dass schon Mitte Juli das Tretbecken geliefert und gesetzt wurde. Der Beckenkörper wurde durch die Firma Heinrich Seibel im Werk und in einem Zuge betoniert. „Das hat den Vorteil, dass keine Fugen entstehen, an denen das Wasser herauslaufen kann“, erklärte Bürgermeister Joachim Thiemig.
Nachdem das Tretbecken gesetzt und ausgerichtet war, konnte der Bauhof mit den Verrohrungen für Zulauf, Ablauf und Überlauf anfangen. Zuvor wurde bereits das neu betonierte Einlaufbauwerk im Bach gesetzt. Anschließend konnte die Oberfläche für die Pflasterarbeiten hergerichtet werden.
Fleißige,
engagierte Bürger
Übrigens wurden die Pflasterarbeiten Ende Juli durch Wallauer Bürger erledigt. Dabei erhielten sie Unterstützung durch die Bauhofmitarbeiter Ingo Boeven und Nils Weigel mit Arbeitskraft, sowie Fahrzeugen, Maschinen und Geräten. Ortsvorsteher Jörg Sperling freute sich mit den weiteren Beteiligten über die überraschend große Hilfsbereitschaft seitens der Wallauer. Danach trug der Bauhof rund um das Tretbecken Mutterboden und Saatgut auf. Zum Abschluss wurden noch Geländer, Sitzbänke, Mülleimer und Schilder angebracht.
Das Ergebnis kann sich sehenlassen. Ganz billig war das Ganze gleichwohl nicht. Die Kosten für die Materialien beliefen sich auf gut 12.000 Euro. Arbeits- und Maschinenstunden schlugen ebenfalls finanziell ordentlich zu Buche, sodass die Gesamtkosten aktuell bei rund 36.000 Euro liegen. Jedenfalls haben sich nach Ansicht der Macher und Helfer die Mühen und Kosten gelohnt: Ein gemütlicher Platz ist entstanden. (Nicht nur) die Wallauer freuen sich.