Gute Musik und gute Botschaft beim Kreisposaunenfest
Mehr als 400 Besucher sind am Sonntag in die Perftalhalle gekommen, um den rund 70 Bläsern aus den verschiedenen Posaunenchören der Region zuzuhören – aber auch, um die Predigt von Pfarrer Christoph Dickel aus Halver zu verfolgen.
Dickel war von 1996 bis 2002 Generalsekretär des CVJM Westbundes in Wuppertal. Viele Bläser und Gäste kannte er auch noch aus dieser Zeit. Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) hatte sein Kreisposaunenfest gefeiert.
Gott spricht noch
Mit Blick auf den Predigttext aus dem ersten Buch Samuel betonte Dickel, dass man lernen müsse, Zwischentöne zu hören. Viele Menschen hätten heute den Eindruck, dass Gott aufgehört habe, zu sprechen: „Viele Predigten werden gehalten und bewirken wenig“, so Dickel. Aber es komme auch vor, dass Gott redet und gar nicht erkannt wird: „Gott übertönt den Lärm nicht einfach, er redet in der Stille und in die Stille hinein“. Daher lud Dickel dazu ein, alle anderen Geräuschquellen abzuschalten und genau hinhören: „Nutzt das Gebet nicht nur als Mikrophon, sondern eher als Telefonhörer“, meinte er. „Neben reden muss man auch zuhören!“
Schon bei der Begrüßung hatte der Kreisverbandsvorsitzende Steffen Boss mit Blick auf die Tageslosung unterstrichen: „Wir dürfen wissen, dass wir nicht alleine unterwegs sind, sondern dass Jesus an unserer Seite ist und mitgeht.“
Moderne Stücke
Musikalisch kamen bei den Posaunenstücken viele jüngere Komponisten zu Gehör. Die Leitung hatten Kreisposaunenwart Andreas Koch und Torsten Reh, die in bewährter Weise durch das Programm führten.
Unter anderem präsentierte die Musiker das Eingangslied „Marsch“ von Simon Langenbach. Auch mit „A new day“ von Joshua Bredemeier und dem Bläser-„Rückblick“ von Anne Weckeßer trafen sie den Geschmack des Hinterländer Publikums. Neben gemeinsam mit den Besuchern gesungenen Werken wie „Herz und Herz vereint zusammen“ oder „Da berühren sich Himmel und Erde“ fand das Kreisposaunenfest mit dem „Festchoral“ von Tobias Schütte und dem klassischen „Gloria sei dir gesungen“ von Johann Sebastian Bach einen musikalischen Höhe- und Endpunkt.