
Engagierte Ehrenamtliche erhielten den Ehrenamtspreis
„Wir sagen ‚Danke‘ an alle ehrenamtlichen Heldinnen und Helden und freuen uns über die Personen, die ihre Zeit und ihre Begeisterung freiwillig für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen“, heißt es seitens des Magistrats der Stadt Biedenkopf.

Und so fand jetzt im Rahmen der Stadtverordnetensammlung die Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Biedenkopf statt.
Zu den Geehrten gehörten die drei ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Besuchsdienstes im Krankenhaus: Ilona Nickel, Mohammed Fahima und Werner Reichel wurden von Bürgermeister Joachim Thiemig und Stadtverordneten Dr. Manfred Bäcker geehrt. Die drei kümmern sich seit vielen Jahren um kranke Menschen und deren Bedürfnisse.
Viel Einsatz
Ilona Nickel ist seit fast vier Jahren im DRK-Krankenhaus tätig. Sie hat sie ein offenes Ohr für die Patienten, bringt selbstgebastelte Kleinigkeiten für sie mit und bereitet damit Freude. Sie betreut mit Mohammad Fahima die fahrende Bibliothek. Fahima bietet den Patienten seit sieben Jahren immer mittwochs und freitags Zeitungen, Zeitschriften und Bücher kostenlos an. Mit dem Eintritt in die Rente suchte er eine sinnvolle Beschäftigung im sozialen Bereich, die er im DRK-Krankenhaus Biedenkopf gefunden hat. Werner Reichel ist der „Dienstälteste“ und seit fast 18 Jahren dabei. Der 82-Jährige kümmert sich um die Telefonbetreuung. Bei Auftritten von Chören an Sonntagen trifft er die Vorbereitungen für die musikalische Darbietung. Gerne schwätzt er mit den Patienten platt.
Meist im Hintergrund
Neben den Besuchsdienstlern erhielt zudem die Gruppe der ehrenamtlichen Helferinnen der Seniorenbegegnungsstätte den anerkennenden Preis. Dies waren Inge Magnus, Karin Potarzycki, Renate Schul, ebenso Cornelia Jovanovic, Magdolna Kozma und Elsbeth Schwarz, des Weiteren Monika Uhlmann und Dorothea Weigel und auch Ina Harbach, Marlene Simmer und Brigitte Speitel.
Durch ihren Einsatz werden ältere Menschen an drei Tagen pro Woche in der Begegnungsstätte unterhalten und betreut. Es gibt Kaffee und Kuchen, den die Ehrenamtlichen backen. Und es wird vorgelesen, gesungen oder gebastelt. Die liebevolle Gestaltung der Treffen ist eine echte Bereicherung; und die älteren Menschen wertschätzen es sehr.
Für Biedenkopf
Und des Weiteren wurde Hans Georg Wagner mit dem Ehrenamtspreis bedacht. Dieser ist seit über 35 Jahren in verschiedenen Bereichen unentgeltlich im Einsatz. So hat er beispielsweise die Biedenkopfer Grenze im Auge, erfasst und überprüft mehr als 300 Grenzsteine. Und wenn – wie etwa nach dem Orkan Kyrill – welche beschädigt werden, dann kümmert sich Wagner um Ersatz und die amtliche Vermessung.
Zusammen mit Walter Achenbach hat Wagner auch die Geokoordinaten und historischen Messlinien der Grenzen erfasst mit der Motivation „das historische Bewusstsein für zukünftige Generationen zu bewahren“, wie der Bürgermeister lobend betont hat. Ein weiterer Bereich in dem sich der Geehrte engagiert, ist auch die Flüchtlingshilfe. So hat er ein syrisches Ehepaar und eine syrische Familie bei sich aufgenommen und sein Grundstück für Integrationsveranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Medaillen und Nadeln
„Biedenkopf lebt und profitiert von diesen Personen, die meistens im Hintergrund arbeiten und wirken“, befindet der Magistrat und macht an dieser Stelle deren Einsatz auch sichtbar. Eine Anstecknadel, eine Medaille und eine Urkunde erinnern die Geehrten jetzt an die Auszeichnung.

