Wallauer freuen sich: Gestohlene Gedenktafeln wurden ersetzt

„Sechs von acht Gedenktafeln mit den Namen von Kriegsopfern beziehungsweise Vermissten haben Diebe auf dem Friedhof in der Wallauer Fritz-Henkel-Straße gestohlen.

Die Tafeln sind zwei Zentimeter dick und jeweils fast 1,80 Meter hoch und 90 Zentimeter breit.“ Das hat die Polizei im August 2017 vermelden müssen. Bei der Größe und Schwere der Tafeln müssen der oder die Täter ein Transportfahrzeug benutzt haben.
Magistrat und Ortsbeirat beschlossen daraufhin, diese zeitnah zu ersetzen. In enger Zusammenarbeit mit Willy Welsch mussten die Daten recherchiert werden. Auf dem Dachboden im Rathaus wurden von fünf Tafeln Gipsmodelle gefunden, was es leichter machte.

Anderes Material

Die gründliche Recherche hat zur Folge, dass die neuen Tafeln nun sogar Daten und Informationen enthalten, die auf den Originalen fehlten. Die Herstellung und Montage der neuen Objekte, die aus Aludibond gefertigt wurden, übernahm die Firma AP-Werbung Eibelshausen. Dibond ist ein Verbundmaterial und leichter als Aluminium bei gleicher Gesamtdicke. Dass es nicht mehr Bronze sein sollte: Da war man sich einig. Damit würde man ja nur erneut Diebstähle provozieren. Dibond liegt zudem auch preislich um einiges unter Bronze.

Zwei Tafeln mehr

Die Herstellungskosten betragen 4.522 Euro. Und durch die Ergänzung der Daten sind aus ehemals sechs Tafeln acht geworden, so dass jetzt zehn Tafeln angebracht sind. Die Jagdgenossenschaft erklärte sich bereit, alle Kosten (Herstellung wie auch Montage) der Tafeln zu übernehmen, wofür Bürgermeister, Magistrat und Ortsbeirat ihren Dank aussprachen.