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Freilichtmuseum „Zeiteninsel“: Eröffnung im Mai 2022

Die „Zeiteninsel – Freilichtmuseum im Marburger Land“ nimmt Gestalt an. Nun wurde der Zeitplan für den weiteren Museumsbau vorgestellt. Eröffnung soll im Mai 2022 gefeiert werden. Schon jetzt aber ist die Zeiteninsel regelmäßig mit Leben gefüllt: Am kommenden Wochenende, 25. und 26. Mai werden zahlreiche Besucher zum Aktionswochenende „Geschichte(n) erleben“ erwartet.

Am Wochenende können große und kleine Gäste eigene Tongefäße formen, sich im Pfeil- und Bogenschießen üben und eine Menge sehen und lernen. (Foto: Chrisko)

Die Par-Allna umfließt die Insel bei Argenstein in Weimar. Das Rössener Haus ist bereits fertig, das Germanen-Gehöft steht, die Arbeiten an der dritten von fünf geplanten Zeitstationen starten bald. Die Mitglieder des Fördervereins arbeiten regelmäßig vor Ort, packen bei der Infrastruktur und der Pflege des Geländes kräftig mit an.

Weit über die Region

„Die Zeiteninsel wird ein ganz besonderer Ort, der den Landkreis weit über die Region und über Hessen hinaus bekannt machen wird“, meint Landrätin Kirsten Fründt. „In diesem Mitmachmuseum können wir in die Vor- und Frühgeschichte eintauchen und selbst ausprobieren, wie unsere Vorfahren gelebt haben – das eröffnet einen ganz neuen Zugang zur Geschichte und dem Alltag damals“, ergänzt Stadträtin Dr. Marlis Sewering-Wollaneks.

Die Beteiligten freuen sich schon jetzt auf die Eröffnung der „Zeiteninsel“ in 2022. (Foto: Landkreis)

Die Zeitstation Germanengehöft wird zum Beispiel bereits in diesem Herbst fertig. Der Bau der Bronzezeitlichen Hofsiedlung startet im Juli und soll im November 2020 abgeschlossen sein. Ein Weiler soll die jüngere Eisenzeit darstellen und ab Juni 2020 gebaut werden.

Aktionstage stehen bevor

Und schon am kommenden Wochenende finden die Aktionstage „Geschichte(n) erleben“ statt. Interessierte Besucher können an den beiden Museumstagen das Leben und den Alltag in der Bronze- und Eisenzeit hautnah erfahren. Viele Darsteller und Archäotechniker zeigen, was die Menschen in den Metallzeiten aßen und tranken, wie sie sich kleideten, wie sie Werkzeug anfertigten und vieles mehr. „Die Gäste können dabei den Akteurinnen und Akteuren über die Schulter schauen – und auch selbst so einiges ausprobieren“, so die Macher.

Küche der Ahnen

Originalgetreue Rekonstruktionen der Ausrüstung von „Ötzi“, der berühmten Gletschermumie aus Südtirol, sind ebenfalls zu sehen. Im Fokus steht am Veranstaltungswochenende täglich von 10 bis 18 Uhr natürlich auch das Metall. Gezeigt wird, welche Verarbeitungsschritte die früheren Handwerker ausführten, um am Ende ein Bronzebeil oder Eisenschwert in den Händen halten zu können. Jenseits der Informationen und Demonstrationen über die Küche unserer Ahnen gibt es an beiden Aktionstagen auch zeitgemäße Kost für alle Besucherinnen und Besucher.

Günstige Familienkarten

Der Eintritt zu den Museumstagen kostet für Erwachsene fünf und für Familien zehn Euro. Kontaktadresse: Magistrat der Universitätsstadt Marburg, Fachdienst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Markt 1, 35035 Marburg, E-Mail: pressestelle@marburg-stadt.de, Telefon: 06421 / 201-13 46.